Die Verschrottungsprämie frisst keine Kinder. Sie führt nicht zu
massivem Missbrauch durch gierige Händler, wie uns die
Autofahrerklubs glauben machen wollen.
Sie leert auch nicht die
Werkstätten, wie so mancher Innungsfunktionär vermutet: Die
Fahrzeuge, die seit 1. April abgemeldet werden, sind in aller Regel
"Heimwerkerautos".
Kurzum: Die Verschrottungsprämie ist eine durchaus sinnvolle,
wenngleich recht kurzfristige Maßnahme zur Marktbelebung.
Aber warum in aller Welt muss sie "Ökoprämie" heißen? Wer glaubt denn
wirklich, dass diese Wirtschaftsförderung aus Liebe zur Natur ins
Leben gerufen wurde?
Auch wenn die "Political Correctness" immer weiter um sich greift:
Derart plumpe Schönfärberei ist ein schlechter Aprilscherz. Mut zur
Ehrlichkeit ist gefordert! Die tausenden Beschäftigten in den
Autohäusern werden sich auch so beim Urnengang erkenntlich zeigen
-vorausgesetzt, die Prämie sichert im unkorrekten echten Leben
tatsächlich ihre Arbeitsplätze.