Als einziges Land in der EU schreibt Deutschland positive
Neuzulassungszahlen. Die Abwrackprämie dürfte also gegriffen haben.
Unsere Nachbarn verzeichneten am Neuwagenmarkt im Februar eine
Steigerung von 21,5 Prozent auf 277.740 Einheiten. Das kumulierte
Ergebnis von Jänner und Februar liegt bei 467.125 Neufahrzeugen, um
4,0 Prozent mehr als im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Österreich
liegt mit einem Minus von 14,4 Prozent im Februar und einem
kumulierten Rückgang von 13,8 Prozent im "Spitzenfeld" bei den
Neuzulassungen. Die Schlussposition nimmt Island ein. Dort fielen die
Neuzulassungen im Februar von 1.035 Einheiten im Vorjahr auf 91. Das
bedeutet eine Verringerung von 91,2 Prozent. Ebenfalls um den
gleichen Prozentsatz fielen die kumulierten Zahlen von 2.467 im
letzten Jahr auf diesjährige 217 Einheiten.
Nicht nur die Abwrackprämie zeigte den gewünschten Erfolg. David Di
Girolamo, Leiter von JATO Consult: "Wieder einmal lässt sich der
positive Einfluss neuer Modelle zur Sicherung von Marktanteilen für
eine Marke erkennen. Ford beispielsweise hat mit dem neuen Fiesta
ganz klar ein vom Publikum gewünschtes Kleinfahrzeug auf den Markt
gebracht und die Kombination aus Pressearbeit und Strahlkraft in den
Showrooms trägt nun Früchte." Über die Ökoprämie in Österreich meint
Di Girolamo: "Die Ökoprämie für ältere Fahrzeuge, die seit Anfang des
Monats in Anspruch genommen werden kann, hat zwei positive Seiten:Auf der einen zieht sie die dringend benötigten Kunden in die
Ausstellungsräume der Händler; auf der anderen Seite wirkt sie sich
positiv auf die Umwelt aus, da nach und nach ältere und weniger
effiziente Fahrzeuge gegen neuere mit geringerem CO 2 Ausstoß
ausgetauscht werden."