VW-Konzernchef Prof. Dr. Martin Winterkorn erneuerte auf der
Bilanzpressekonferenz in Wolfsburg seine mutige Ansage: Im Jahr 2018
soll die Gruppe weltweit die Spitze der Automobilindustrieübernehmen. Längerfristig zweifelt er nicht an der vollen Genesung
der Autobranche.
Tatsächlich sprechen einige Fakten dafür, dass der VW-Konzern gut
genug aufgestellt ist, um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen.
Neben der entsprechenden geografischen Präsenz in Ländern mit
aussichtsreichen Wachstumschancen wie Brasilien, China und Indien
sprechen "innere Stärken" dafür, dassWinterkorns Zielsetzung nicht
aus der Luft gegriffen ist.
Der Konzernchef geht davon aus, dass regional differenzierte
Portfolios das "Weltauto" längst verdrängt haben. Es gelte, Fahrzeuge
jeweils an die unterschiedlichen Erwartungen einzelner Zielländer
anzupassen. Der VW-Gruppe kommt dabei die seinerzeit von Ferdinand
Piëch durchgesetzte Orientierung auf Modellbaukästen zugute. Sie
bilden das technische Rückgrat für profitables Wachstum bei einem
hoch differenzierten Modellangebot. Beispielsweise sollen auf der
Basis des "modularen Querbaukastens" für das A0-,A-und B-Segment in
den nächsten Jahren 40 Modelle entwickelt und pro Jahr drei Millionen
Einheiten gebaut werden.
Offen ist VW ferner für verschiedenste Antriebskonzepte -angefangen
von effizienten Verbrennungsmotoren über Erdgas, Biokraftstoffe der
2. Generation und Hybride bis zu Brennstoffzelle und Batterietechnik.
(LHO)