Risiko oder Chance? Die Meinungen zur Eigengarantie gehen auseinander. Für Peter Patzelt und Lutz Kortlüke, Vorstände von givit, liegt die Antwort auf der Hand: "Die stetig steigende Fahrzeugqualität und das damit verminderte Schadensrisiko ermöglichen die Eigengarantie, die wirtschaftliche Situation im Autohandel erfordert sie geradezu." Die Liquidität des Autohauses profitiere davon, dass keine Garantieentgelte abgeführt werden müssen, und die Kundenbindung falle angesichts individueller Vertragsbedingungen noch intensiver aus.

Erfolgreicher Start

In Deutschland konnte givit binnen vier Jahren gut 550 Kunden, darunter zahlreiche Großbetriebe mit mehreren Filialen, überzeugen. Hierzulande gibt es bislang 10 Anwender. Für die weitere Entwicklung sind Patzelt und Kortlüke optimistisch: "Die Ertragsvorteile einer professionellen Eigengarantie liegen auf der Hand."

Bei einer zwölfmonatigen Baugruppengarantie würden die Durchschnittskosten aller Garantiereparaturen bis 500 Euro (kumuliert über 85 Prozent) bei nur 200 Euro liegen. Damit seien die Risiken vernachlässigbar, zumal man zukünftig mit einer noch weiter steigenden Fahrzeugqualität rechnen dürfe. Werden dieEmpfehlungen von givit befolgt, garantiert das Unternehmen im Garantiegeschäft -unabhängig, ob für Gebrauchtwagen oder bei der Anschlussgarantie -einen Deckungsbeitrag zwischen 35 und 55 Prozent. Potenziale, die dem Fahrzeughandel zu denken geben sollten. (HAY)