Stolz zeigt Lamm die Welt von AGRE in St. Ulrich bei Steyr. Langgediente Mitarbeiter schrauben dort Kompressoren zusammen, exakt immer auf das einzelne Kundenbedürfnis abgestimmt. Vertrauen gebend in der Vermarktung von AGREs Kolben-und Schraubenkompressoren ist das "Made in Austria". Mit diesem Argument lässt sich auch im Schoß des schwedischen Marktführers Atlas Copco gut bestehen. Rund 4.500 Druckluftanwender vertrauen auf AGRE, sehr viele davon in den heimischen Kfz-Betrieben. In einer Ecke stehen sie, die Zeitzeugen der technischen Entwicklung. Kolbenkompressoren halten eben lang und der AGRE-Manager alter Prägung sorgt für die zeitwertgerechte Reparatur und Service. "Wir pflegen Kunden seit 90 Jahren. Das macht den Mehrwert aus, um gegen den Wettbewerb wie Kaeser oder CompAir bestehen zu können." Das Massengeschäft in den Baumarkt- und Heimwerkerhallen ist nicht sein Metier. "Funktionieren Produkt und Dienstleistung", räsoniert der Wiener, der heute in Wels lebt, "stimmen auch die Kundensympathiewerte." Lamm ist seit Jahrzehnten in diesem Geschäft, das er still und leise nach Europa expandiert. "In kleinen Schritten finden wir immer noch Marktwachstum." Sechs Außendienstleute und 14 Servicekräfte sichern Jahr für Jahr immer aufs Neue den Erfolg, lächelt das Branchenschwergewicht, das zu über 50 Prozent auf eine Kleinkundenstruktur aufbaut. Als "Partner des Gewerbes" moderiert er heuer "90 Jahre AGRE-Erfahrung", in Summe 40.000 Kunden mit 400.000 Anlagen .Das taugt auch seinen Konzernherren, denen Lamm weiteres Wachstum versichert hat.