Fahrzeughersteller wollten demnach „Closed Data Access Modelle“ umsetzen, um den Ersatzteilmarkt zu dominieren und so Konsumenten bei der Wahl von Ersatzteilen stärker kontrollieren und steuern zu können.
Dies hätte zur Folge, dass die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher, der Wettbewerb und die gesellschaftlichen Vorteile eines florierenden Automobilsektors eingeschränkt würden. Die Mehrbelastungen könnten im Jahr 2030 bis zu 65 Mrd. € betragen, inkludiert seien Belastungen in Höhe von 33 Mrd. € allein für den europäischen freien Kfz-Teilehandel.
Gleichzeitig wurde erhoben, dass Konsumenten offen für neue datenbasierte Serviceleistungen sind, wenn sie über diese selbst entscheiden können. Darüber hinaus werde die Kundenorientierung und die Servicequalität der freien Werkstätten geschätzt.
„Der Bericht zeigt deutlich, dass eine Monopolisierung des Kfz Reparaturmarktes ausschließlich auf die Fahrzeughersteller das Schlechteste für den Autofahrer wäre: Die Reparaturpreise würden steigen und die vielen Klein- und Mittelbetriebe im Kfz-Servicebereich wären nicht mehr lebensfähig. Jedes Auto muss auftretende Fehlercodes an jene Betriebe schicken, auf die der Autofahrer und die Autofahrerin vertraut. Das garantiert leistbare und qualitativ hochwertige Autoreparaturen“, meint Walter Birner, Obmann des Verbands der freien Kfz-Teilehändler VFT.