So zeige sich laut AK, dass das Laden von Elektrofahrzeugen trotz des Anstiegs der Strompreise immer noch deutlich günstiger als das Tanken von Benzin oder Diesel sei. Nach wie vor sei die Transparenz des Marktes für Konsumenten aber nicht gegeben, die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Anbietern seien enorm.

Die Preisunterschiede zwischen den unterschiedlichen Angeboten für das Laden an öffentlich zugänglichen und gewerblich betriebenen Ladestationen sind laut AK auch 2022 sehr groß. Die Kosten für eine 100 Kilometer Wegstrecke liegen demnach im Durchschnitt bei einem Vertragstarif bei 5,93€ (häufigstes Preismodell), bei Pauschaltarifen bei 10,95€ (+85%) und bei Direct-Payment bei 14,83€ (+150%). Im Vergleich zum Jahr 2020 sind die Durchschnittspreise für Tarifverträge laut Studie um +14,5%, jene für Pauschaltarife um +178,8% und jene für Direct-Payment um +137,4% gestiegen.

An den Ladesäulen bestehe laut AK „ein unübersichtlicher Preis-Dschungel“. Hinsichtlich Transparenz und Übersichtlichkeit beim öffentlichen Laden von E-Fahrzeugen sei noch viel Luft nach oben. Daher setze sich die AK für verbesserte Konsumentenrechte in diesem Bereich ein. Es gebe keine einheitliche Abrechnungseinheit (kWh), was einen einfachen Preisvergleich nahezu unmöglich mache. Die AK fordere daher die Umsetzung einer einheitlichen und vergleichbaren Abrechnung (kWh) für das Laden an öffentlich zugänglichen und gewerblich betriebenen Ladestationen.