Was Sie hier in den Händen halten, ist die siebente Ausgabe des „Händlerradars“: Natürlich muss man auch die beiden Ausgaben des „Markenmonitors“ hinzurechnen, mit denen in den Jahren 2016 und 2017 die Zufriedenheitsumfragen unter den österreichischen Markenhändlern und -importeuren begonnen haben. Damals, eine kleine Zeitreise, gewann übrigens Seat bei den großen Marken, Mazda bei den mittelgroßen und Mitsubishi bei den kleinen. Im Premiumbereich war Mercedes siegreich.
Warum ich das hier erwähne? Weil das Ergebnis heuer ähnlich ausgefallen ist, zumindest in den ersten drei Kategorien: Seat, seit 2 Jahren durch Cupra ergänzt, ist auch heuer wieder die Nummer 1 – und Mazda sowie Mitsubishi haben ihre Gruppen ebenfalls gewonnen. Unter den Premiummarken darf sich heuer Audi die Lorbeeren aufsetzen.
Ein Heft wie dieses zu produzieren, ist nur der allerletzte (wenn auch nicht unwichtige) Schritt eines Prozesses, der wie immer irgendwann im April beginnt: Da gibt es ein Treffen in der Wirtschaftskammer in Wien, wo mit den Verantwortlichen aus dem Bundesgremium des Fahrzeughandels, der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik und dem Verband österreichischer Kraftfahrzeugbetriebe (VÖK) die wichtigsten Themen besprochen werden: Heuer waren dies die Suche nach dem „Service-Champion“ sowie ein Fragenkatalog an jene Händler und Werkstätten, die aus der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Importeur ausscheiden werden.
Bis Ende Juni werden stets die Listen der Händler aktualisiert, um den Anrufern von puls Marktforschung die Arbeit zu erleichtern: An dieser Stelle übrigens ein Dankeschön an das Team im schönen Franken, das im Sommer und Frühherbst verlässlich Telefonat um Telefonat erledigt: 500 Händler von 25 Marken waren es diesmal.
Danken möchte ich auch eben jenen 500 Interviewpartnern in ganz Österreich, die in der Befragung im Juli, August und September teilweise ihr Herz ausgeschüttet haben: Große Freude mit dem jeweiligen Importeur auf der einen Seite („Kurze Wege in der Kommunikation: Wir werden zurückgerufen!“), aber auch Ärger auf der anderen („Liefertreue gibt es nicht, weil sie einmal zu früh und einmal zu spät liefern. So nach Lust und Laune.“). Wer das gesagt hat? Blättern Sie weiter und freuen Sie sich auf die im Heft eingestreuten Seiten mit Zitaten!
In all den Jahren, in denen wir diese Umfrage durchführen, haben wir viel erlebt: Marken wie Jeep, die von Platz 1 (2018) auf Rang 24 (heuer) abgestiegen sind. Aufsteiger wie Hyundai, die sich in dieser Zeit von Rang 20 auf Platz 3 im Vorjahr vorgearbeitet haben, nur um heuer wieder auf den 11. Rang abzurutschen. Oder Hersteller, die konsequent im letzten Viertel der Tabelle zu finden sind, um es in der Sprache der Sportler zu sagen.
Freuen wir uns auf 2025: Dann gibt es die Händlerumfrage zum 10. Mal!