Günther Kneidinger lässt sich nicht unterkriegen: Als junger Mann wechselte er an Tankstellen und bei Servicestationen selbst Reifen, später wurde er Standortleiter, 1987 übernahm er mit einem Geschäftspartner einen eigenen Betrieb, 2008 übersiedelte man an die heutige Adresse in St. Valentin.Doch das Lebenswerk wurde jäh zerstört: Im August 2014 lösten defekte LED-Lampen einen verheerenden Brand aus. 300 Feuerwehrleute kämpften über 24 Stunden lang gegen die Flammen, konnten aber nicht verhindern, dass die Firma bis auf die Grundmauern niederbrannte. Mit seinen damals 56 Jahren hätte Kneidinger resignierend dem Ruhestand entgegenblicken können. Stattdessen errichtete er sein Reifenhandelshaus von Grund auf neu: "Das war ich meinen Mitarbeitern, aber auch den vielen treuen Kunden schuldig."

Im Zuge des Neustartsübernahm der leidenschaftliche Unternehmer die Firmenanteile seines Geschäftspartners, der sich seinerseits auf den früheren Zweitbetrieb in Strengberg konzentrierte, und trat der Reifenhandelsorganisation point-S bei.

Regionale Verwurzelung

"Wir bieten den Konsumenten all das, was die Reifenhandelsplattformen im Internet nicht können", unterstreicht Kneidinger beim Besuch in seinem soeben eröffneten Reifenhandelshaus, das mit Fug und Recht zu den schönsten in ganz Österreich gezählt werden kann. 10 bis 13 Mitarbeiter sind, je nach Saison, im Unternehmen tätig. Für die reibungslose Steuerung des Tagesgeschäfts sorgtdabei Michael Frauscher, der sukzessive immer mehr Führungsagenden übernimmt. Im großzügigen Verkaufsraum werden die Autofahrer kompetent beraten, im nunmehr dreigeschossigen Lager können auch bis zu 2.500 Garnituren an Kundenrädern vorrätig gehalten werden. "1.850 sind jetzt schon eingelagert", ist Kneidinger stolz auf die Treue seiner Kunden.

Gemeinsame Stärke

Warum entschied sich das grundsolide aufgestellte Unternehmen für point-S?"Wichtig ist für uns vor allem der gebündelte Zugang zur Industrie", erläutert Kneidinger. Daraus würden bessere Konditionen und, im stressigen Geschäftsalltag nicht zu unterschätzen, ein deutlich geringerer Aufwand für mühsame Lieferantenverhandlungen resultieren. Auch die zentrale Akquisition von Flottenkunden und das gemeinsame Marketing sprechen für point-S -Argumente, die zur Freude von point-S-Geschäftsführer Michael Peschek immer mehr zukunftsorientierte Reifenhändler überzeugen.