Sein Chef ist der Mitarbeiter des Jahres in einem Weltkonzern und in der Reifenbranche neidlos anerkannter Vertriebsprofi. Doch der Chef -die Rede ist von Apollo-Vredestein-Österreich-Geschäftsführer Thomas Körpert -vergisst niemals, sein Team vor den Vorhang zu bitten. Und an vorderster Vertriebsfront dieses Teams steht Harald Kilzer. Niemals im Schatten, sondern immer an der Seite von Körpert betreut der Bayer aus Freilassing die österreichischen Reifenhändler. Durch die zusätzliche Verantwortung, die Körpert für den Konzern in Großbritannien wahrnimmt, wächst seine Aufgabe noch weiter.

Partnerschaft als Schlüssel zum Erfolg

"Der Schlüssel", ist sich Kilzer mit Körpert einig, "ist die Partnerschaft. Die Basis für unsere Entscheidungen ist die Sicht unserer Kunden. Es muss für beide Seiten Sinn und Erfolg bringen", so Kilzer, der seit 20 Jahren in der Reifenbranche tätig ist. Ebenso entscheidend ist die Kontinuität, die Kontinuität der Marke, der Mitarbeiter und der Strategie. So ist das Team von Apollo Vredestein in Österreich seit vielen Jahren stabil, verlässliche Mitarbeiter ermöglichen starke Partnerschaften. Gleiches gilt für die Strategie. "Der Handel braucht Sicherheit", weiß Kilzer, der seit 14 Jahren bei Vredestein arbeitet. Speziell nach einem schwachen Winter braucht man einen Industriepartner, auf den man sich auch mit vollem Lager verlassen kann. "Fachwissen, Charme und Lösungen", fasst Kilzer die Aufgaben eines guten Verkäufers zusammen.

Letztlich muss aber auch das Produkt stimmen. "Beim ersten Verkauf eines Vredestein-Reifens muss der Reifenhändler ein paar Wörter mehr argumentieren als bei der Erstausrüstungsmarke. Aber beim zweiten Mal läuft das von selbst, weil der Kunde zufrieden ist und den Reifen gerne wieder kaufen möchte", weiß Kilzer aus langjähriger Erfahrung. Der Wiederkaufsanteil ist bei Vredestein sehr hoch.

Menschen sorgen für Erfolg

"Es sind die Menschen, die Erfolge ermöglichen", weiß Körpert seine Mannschaft zu schätzen. "Wir haben ein Team aus Leuten, die das Thema Reifen leben und mit Emotionen dabei sind."

Dass seine Philosophie und Strategie inÖsterreich umgesetzt werden können, liegt an der starken Position und der hohen Akzeptanz, die er und sein Team im Konzern besitzen. Und er weiß von den regelmäßigen Umstrukturierungen und Änderungen in anderen Reifenkonzernen, die letztlich Marktanteile kosten. "Wir dürften in den vergangenen Jahren nicht allzu viel falsch gemacht haben", meint Körpert bescheiden. Und Kilzer ist bewusst, dass der Erfolg von Vredestein auch durch Fehler der anderen passiert ist. Die Chance muss man dennoch nutzen können, die Ansprüche erfüllen und die Möglichkeiten umsetzen. Erfreulich und sympathisch, dass Körpert, Kilzer und das Team demütig und bescheiden geblieben sind. Großmut gibt es in der Konzernlandschaft schließlich genug. (GEW)