Deutliche Veränderungen bei den einzelnen Segmenten brachte der
Jänner: Während die Vans in sämtlichen Klassen verloren, ging es mit
den SUVs unvermindert aufwärts. Sie stießen sogar auf Rang 1 aller
Segment vor.
Es ist zwar nur ein einziger Monat, aber der ist aussagekräftig:
nicht unbedingt, was die einzelnen Marken betrifft, da gab es im
Jänner wenig Überraschungen. Denn auch der "Absturz" von Hyundai um
43,56 Prozent auf einen Marktanteil von nur noch 3,01 Prozent kam
nach dem Kurzzulassungsfinish im Dezember nicht unerwartet: Wer noch
so viele Tageszulassungen herumstehen hat und dies auch bewirbt, wird
kaum Neuwagen verkaufen.
Die großen Überraschungen zeigten sich vielmehr bei den einzelnen
Segmenten: Hier erwies sich im Jänner, dass sich die seit Jahrzehnten
etablierten Bereiche unendlich schwer tun, mit den SUVs mitzuhalten.
Die "Geländewagen medium", wie die SUVs beim MarketAnalyser der
Eurotax genannt werden, schafftenim Jänner mit 4.874 Neuzulassungen
einen österreichweiten Marktanteil von 20,3 Prozent. Das bedeutet die
klare Führung vor den 4.582 "Kompakten", die in dieser Tabelle als
"untere Mittelklasse" geführt werden und 19,1 Prozent erreichten.
Dann kommen die "Stadtwagen", also VW Polo&Co mit 4.431 Neuwagen
und einem Anteil von 18,4 Prozent.
Rückgänge bei den Vans
Andere früher erfolgreiche Segmente sind hingegen (weil sich immer
mehr Hersteller wieder aus ihnen zurückziehen) nur noch ein Schatten
von einst: So entfielen auf die "Family Vans" (wo zum Beispiel der
früher so erfolgreiche Mazda5 nicht mehr erhältlich ist) im Jänner
nur noch 5,9 Prozent, das war um fast ein Viertel weniger als ein
Jahr davor. Und die "Micro Vans", also eine Kategorie kleiner, büßten
sogar 35 Prozent ein und schafften 1,5 Prozent, also weniger als die
"Oberklasse" mit 2,2 Prozent. Negative Zahlen gab es auch bei den
"Minivans"(-7,9 Prozent auf 4,0 Prozent Anteil). Hingegen istdank
des 7er-BMW die "Luxusklasse" deutlich gewachsen. (MUE)