Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte, auch wenn es in diesem Fall eine Tabelle ist: Sie zeigt den Index für den privaten Pkw-Verkehr in den vergangenen 50 Monaten: Nimmt man den Dezember 2020 als Grundlage für die Berechnung mit dem Wert 100, so stieg dieser Index fast in allen Monaten an und liegt im Februar 2025 bei 131,2. Die drei größten Brocken, für die die Autofahrer aufkommen, sind die Mineralölsteuer (3,8 Milliarden Euro 2024), die motorbezogene Versicherungssteuer (knapp 2,8 Milliarden Euro im Vorjahr) und die Normverbrauchsabgabe (NoVA), die 541 Millionen Euro im Jahr 2024 einbrachte.

In den kommenden Jahren wird es noch teurer

Allein durch die nationale CO2-Bepreisung sei Treibstoff seit Oktober 2022 um 15 Cent pro Liter teurer geworden, sagt Martin Grasslober, Abteilungsleiter beim ÖAMTC: „Nachdem es 2025 keine Refundierung der CO2-Steuer über den Klimabonus mehr geben soll, wirkt die CO2-Steuer wie eine Mineralölsteuererhöhung.“ Das treffe vor allem jene, die auf das Auto angewiesen sind, also die Landbevölkerung.

Doch es dürfte noch schlimmer kommen, wenn ab Jänner 2027 die nationale CO2-Bepreisung durch den sogenannten ETS II abgelöst wird und CO2-Zertifikate in Versteigerungen erworben werden müssen. Grasslober: „Es gibt Studien, die für 2030 schon von Preisen in der Höhe von zumindest 200 Euro je Tonne ausgehen. Dies würde die CO2-Bepreisung bis dahin fast vervierfachen, die Belastung pro Liter also bei 50 Cent und mehr liegen.“