A&W: 2015 konnte Opel den Pkw-Marktanteil auf 7,09 Prozent steigern. Ist heuer das mittelfristige Ziel von 8 Prozent in Reichweite?
Mag. Alexander Struckl: Wir haben nunmehr 3 Jahre mit Wachstum hingelegt. 2013 ist unser Marktanteil um 0,33 Prozentpunkte gewachsen, 2014 um 0,92 Prozentpunkte und 2015 um 0,11 Prozentpunkte. Heuer werden wir zwar weiter wachsen, doch eine Steigerung um beinahe einen Prozentpunkt ist angesichts des Konkurrenzniveaus nicht realistisch. Wichtiger als der exakte Prozentsatz ist ohnehin, dass es unserer Marke wieder gut geht -und geht es der Marke gut, dann geht es auch den Händlern gut.
Stichwort Händler: Wo gibt es noch "weiße Flecken" im Vertriebsnetz?
Struckl: Im Bezirk Braunau gehen wir davon aus, dass wir demnächst eine Lösung mit einem bestehenden Partner finden werden. Ansonsten sind wir weitgehend flächendeckend aufgestellt. Zwar gibt es gewisse Gebiete mit einem noch nicht realisierten Absatzpotenzial von 100 bis 200 Neuwagen pro Jahr, doch machen solche überschaubaren Stückzahlen Investitionenschwierig - zumindest dann, wenn es um einen Hauptstandort geht. Ein neues markenreines Autohaus kostet mindestens 2 Millionen Euro. Um diese Investitionen wirtschaftlich abbilden zu können, sind jährlich zumindest 250 Neuwagenverkäufe und ähnlich hohe Gebrauchtwagenstückzahlen erforderlich.
Viele Ihrer Händler haben früher auch Chevrolet vertreten. Wie weit ist es gelungen, diese Kunden mit neuen Modellen wie dem Kleinwagen Karl für Opel zu gewinnen?
Struckl: Anhand der Fahrzeugrücknahmen sehen wir, dass sich bisher etwa 25 Prozent der Chevrolet-Kunden für Opel entschieden haben. Wenn man bedenkt, dass nicht alle Autos eingetauscht werden, dürfte dieser Anteil in Wahrheit sogar bei rund einem Drittel liegen. Das war ein wesentlicher Beitrag zu unserem Wachstum. Da zudemder Karl als Angebot für den typischen Chevrolet-Kunden erst heuer in einem Volljahr erhältlich ist, ist der Weg noch nicht zu Ende. Mindestens ebenso wichtig für unsere Entwicklung ist aber, dass sich viele frühere Zweimarkenhändler nunmehr voll und ganz auf Opel konzentrieren und damit durchsetzungsfähiger am Markt auftreten.
Wie hoch ist der Anteil der Exklusivbetriebe unter den 48 Opel-Haupthändlern?
Struckl: Wir haben eine Exklusivitätsrate von 45 Prozent. Es ist unsere Absicht, das weiter zu steigern, weil wir einfacher sehen, dass exklusive Betriebe erfolgreicher arbeiten können -sowohl in Bezug auf das Volumen als auch auf die Rendite. Daher legen wir dieses Modell so vielen Partnern wie möglich ans Herz.
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