Sieben Jahre sind es, seit Jeff Guyton die Chefrolle bei Mazda Europe übernommen hat: Dass der gebürtige Amerikaner schon vor seiner Tätigkeit bei Ford an der Universität Japanisch gelernt hat, mag ihm sicher zum Vorteil gereicht haben. Faktum ist: In Europa ist der japanische Hersteller mit seinen 1.500 Händlern durchaus erfolgreich; in den ersten drei Quartalendes laufenden Geschäftsjahres (also vom 1. April bis 31. Dezember 2015) stieg der Mazda-Absatz in Europa um 27 Prozent: "Der Marktanteil liegt in Europa bei 1,5 bis 1,6 Prozent, ich hätte gerne 2 Prozent -das wäre ein signifikanter Sprung."
Kurzzulassungen sind weiterhin kein Thema
Dass Mazda europaweit denösterreichischen Marktanteil von 3,3 Prozent erreicht, ist nicht wirklich wahrscheinlich. Denn zwei Dinge sind es, die Mazda einbremsen: erstens, dass die Kapazitäten in den Fabriken nur eine Steigerung von den derzeit 1,5 auf 1,7 Millionen Autos pro Jahr erlauben. Das bedeutet aber auch, dass sich Mazda -und damit sind wir beim zweiten Punkt -weiterhin aus dem Thema Kurzzulassungen zurückhalten wird: "Andere Hersteller machen am Ende der Monats großen Druck: Wir haben aber gar nicht die Kapazitäten dafür. Daher müssen wir auch weniger Nachlässe geben." Wie Mazda die Umstellung auf dieneue CI handhabt, hält er für vorbildlich: "Meine Philosophie ist: Ein neues Gebäude verkauft kein einziges Auto, sondern es sind die Leute, die darin arbeiten. Daher waren unsere Forderungen relativ gering. Wir haben darauf geachtet, was sich unsere Händler auch leisten können. Um das Ganze kosteneffektiv zu machen, haben wir vor dem Start ein Jahr lang mit den Händlerverbänden zusammengearbeitet, aber natürlich auch mit den Architekten und Ingenieuren." Die Kosten für die Händler beziffert Guyton mit 30.000 bis 50.000 Euro: "Doch dann ist der Betrieb komplett aufgefrischt. Das istweniger als bei allen anderen Marken."
Die neue CI dient auch einem anderen Ziel: "Wir wollen die Marke und das Produkt noch höherwertiger gestalten, das Design und die Technologie müssen revolutionär sein. Dann können wir auch Kunden von Premiummarken zu uns holen." Im Gegensatz zu anderen Herstellern, die auf Plug-in- Modelle oder Elektroautos setzen, will Mazda weiterhin konventionelle Technologien optimieren, um die vorgeschriebenen CO 2-Ziele zu erreichen. "Etwa durch die Isolierung der Verbrennungskammer, dass keine Hitze entweichen kann. Unser Ziel ist es, den Verbrauch bis 2020 um ein weiteres Drittel zu reduzieren -nicht nur theoretisch, sondern unter realen Fahrbedingungen."
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