Der Händlerverband konnte unter anderem eine Regelung durchsetzen, wonach Margenänderungen künftig ein halbes Jahr lang auf nationaler Ebene und -falls nötig -weitere 6 Monate europaweit verhandelt werden. Für die Einführung neuer Standards gibt es ebenfalls dezidierte, auf Übereinstimmung hinauslaufende Regeln. "Diese Fairness ist in Europa durchaus nicht üblich", lobt Verbandsobmann Mag. Franz Schönthaler das Entgegenkommen des Importeurs. Dessen Geschäftsführer Martin Rada spricht von einer "partnerschaftlichen und fairen Lösung".

Spannender Neustart

Anfang Juni werden also rund 30 Betriebe "New Lancia" in ihr Portfolio aufnehmen. Bis dahin sollen Außensignalisation und technische Vorbereitung gewährleistet sein, die Innenausstattung der Autohäuser soll in der zweiten Jahreshälfte folgen.

Die wahren Herausforderungen warten freilich noch: Denn dass die Kunden das Lancia-Logo auf dem Kühlergrill weitgehend unveränderter US-Modelle akzeptieren, ist alles andere als sicher. Jeep bleibt dagegen "eine eigene Marke mit eigenen Modellen und eigener Präsentation", wie es Rada formuliert, soll aber über das weitgehend gleiche Netz vertrieben werden. Wie es mit der "Speciality Brand"Dodge weiter geht, ist überhaupt offen: Die kommenden Monate dürften also spannend werden.