Wie stark ist die deutschen Industrie mit der Verbrennertechnologie verbunden und daher vom Übergang von Verbrennungsmotoren auf Elektroantriebe betroffen? Wird die altersbedingte Beschäftigungsfluktuation ausreichen, um die absehbaren Veränderungen zu absorbieren? Dies sind zentrale Forschungsfragen der Studie, welche das Wirtschaftsforschungsinstitut nun vorstellte.

Wie die Autoren betonen, stellten 2019 in Deutschland 613.000 Personen Produkte mit Verbindung zu Verbrennungsmotoren her, welche einen Wert von mehr als 149 Milliarden Euro darstellten. Dem gegenüber stellen die Forscher den Wert von Fahrzeugen mit reinem Elektroantrieb (3,1 Mrd €).

"Bereits im Zeitraum 2015 bis 2019 zeigen sich in den Daten die erheblichen Auswirkungen der Transformation auf die Automobilindustrie", heißt es weiter. Nicht zuletzt durch den Rückgang des Diesels sei der Produktionswert der direkt betroffenen Produktgruppen mehr als 22 Mrd € gesunken. Desweiteren würden durch die Transformation mehr Jobs verlorengehen (nämlich 215.000 Stellen bis 2030) als durch natürliche Fluktuation ausgeglichen werden können (147.000), was eine signifikante Beschäftigungslücke ergebe.

Das ifo-Institut stand in der Vergangenheit in der Kritik dafür, dass es "Elektromobilität schlechtrechne"... Im Gegensatz zur jüngsten ifo-Studie hat Fraunhofer Österreich erst vor wenigen Wochen für die Alpenrepublik eine durchwegs positive Entwicklung von Wertschöpfung und Beschäftigung durch die E-Mobilität prognostiziert (siehe AUTO&Wirtschaft 4/2021 und AUTO-Information Nr. 2561/10).

Hier gibt es die komplette Studie zum Download...