Genau das ist bei der Präsentation des Tesla Model 3 passiert -übrigens ganz ohne die bei Autovorstellungen sonst üblichen Millioneninvestitionen.

Das Auto begeistert nach wie vor. Die Faszination der individuellen Mobilität hat nicht abgenommen, wie uns das die notorischen Autofeinde seit Jahren einreden wollen -sie muss lediglich mit tatsächlich innovativen Produkten befeuert werden. Das ist die gute Nachricht, die Tesla für die Branche bereithält.

Die schlechte Nachricht ist, dass Tesla als weltweit erster Autohersteller auf selbstständige Händler und Werkstätten verzichtet. Elektroautos, ist Elon Musk überzeugt, lassen sich durch die Kombination von digitaler Information mit herstellereigenen "Stores" gewinnbringender vermarkten. Dieses Beispiel wird Schule machen -und selbst falls nicht, der Servicebedarf von Elektroautosist bekannt gering.

Umso mehr müssen der Autohandel und vor allem jene Hersteller, die an seinem Überleben tatsächlich interessiert sind, dafür sorgen, dass Tesla auch in anderer Hinsicht Schule macht: in Bezug auf die kreative Entwicklung neuer Dienstleistungen, in Bezug auf die Nutzung moderner Medien -und somit in Bezug auf die Leidenschaft, die das Auto auch heute noch entfacht.