Da steht er nun, der kleine Picanto: 3,60 Meter kurz, knallig bunt - und neben ihm jener Mann, der die Geschicke der Marke Kia inÖsterreich lenkt: Mag. Bernhard Denk, einst Chef des Mercedes- Importeurs, setzt sich sofort auf die Rückbank des kleinen Koreaners, als bei der Autopräsentation in Spanien ein Platz zu wenig in der 1. Reihe ist. Da kann er es gleich selbst ausprobieren: Der neue Picanto bietet tatsächlich mehrPlatz im Innenraum als sein Vorgänger -und auch der dritte Trolley passt in den auf 255 Liter gewachsenen Kofferraum.
Wieder fünfstellige Zahlen
Ein Symbolbild? Ja. Aber eines, das man auf die gesamte Marke Kia anwenden kann. Die Koreaner, vor 15 Jahren durch die Ostasien-Krise schwer gebeutelt und unter das Dach von Hyundai geschlüpft, hatten danach einen raketenhaften Aufschwung. Der allerdings 2013 abrupt endete, als die Marke vom bisherigen Rekordwert (12.641 Stück) auf 9.420 Einheiten zurückfiel. 2014 und 2015 waren noch etwas schwächer, bis es im Vorjahr wieder bergauf ging, und zwar um exakt 9 Prozent auf 9.403 Einheiten.
Wer Denk kennt, weiß, dass er sich damit nicht zufrieden geben will. Sein Ziel für heuer sind zumindest 10.001 Einheiten: "Das ist nach den ersten Monaten erreichbar." Ob man auch das zweite Ziel, einen Marktanteil jenseits von 3 Prozent erreiche, werde unter anderem auch von den Aktivitäten der anderen Herstellerpunkto Kurzzulassungen abhängen, meint Denk.
Kleinere und mittlere Flotten als Ziel
Heuer will sich Kia verstärkt um Flottenkunden kümmern: Das Ziel sind in erster Linie kleinere und mittlere Flotten. "Stückzahltreiber" wie die 350 Picanto für die Caritas im Vorjahr, seien wohl nicht jedes Jahr erreichbar, sagt Denk. Für Kia seien eher "kleine und mittlere Flotten von 3 bis 10 Autos" interessant. Zielsei es, den Flottenanteil von derzeit 20 auf 25 Prozent zu steigern. Chancen für Steigerungen im Flottenbereich sieht Denk vor allem beim cee"d.
Er hofft, dass der Gesamtmarkt heuerähnlich weitergehen wird: "Dann sind mehr als 350.000 Neuzulassungen wahrscheinlich. Doch 360.000 werden es wohl nicht werden." Viel werde jedoch davon abhängen, wie es nach der Ankündigung von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter Ende März, eventuell höhere Steuern auf Diesel einzuheben,weitergehen werde. "Das ist wie Gift und es sorgt für Verunsicherung am Markt. Da könnte es wohl zu Verschiebungen von Dieseln zu Benzinern kommen." Bei Kia ist der Sportage mit einem Dieselanteil von 90 Prozent führend. Beim cee"d ist das Verhältnis zwischen Benziner und Diesel ausgewogen, beim Rio fahren 95 Prozent als Benziner.
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