Sanjay Sauldie stammt nicht nur aus Indien, er ist auch ein echter Guru beim Thema Onlinehandel. Nachdem der deutsche Experte für Internetmarketing schon bei der Tagung des Teilehandels einen Impulsvortrag gehalten hat, wird er im Auftrag des Verbandes der Reifenspezialisten Österreichs (VRÖ) ein ganztägiges Seminar abhalten. Das Thema ist nicht nur für den Reifenfachhandel, sondern für alle Unternehmen der Automobilbranche interessant. Die Veranstaltung findet am 31. März 2016 in Wien statt. Für VRÖ-Mitglieder betragen die Kosten 149 Euro exklusive Mehrwertsteuer, für Nicht-Mitglieder sind 198 Euro exklusive Mehrwertsteuer zu bezahlen. Die Anmeldung erfolgt über die VRÖ-Homepage www.vroe.at Im technischenBereich unterstützt der VRÖ die Reifenreparaturschulung für Pkw-Reifen und RDKS der Firma Stahlgruber. Nach den Terminen in Salzburg Anfang März werden die 1-tägigen Veranstaltungen am 14., 15., 16. und 17. März in Wien stattfinden.

Branche in prekärer Situation

Mit diesen Ausbildungen hilft der VRÖ seinen Mitgliedern in einer schwierigen Situation. "Der Jänner war okay, aber der Winter war definitiv nicht erfreulich", erklärt VRÖ-Obmann James Tennant. "Der Reifenhandel befindet sich in einer prekären Situation." Denn die Lager der Reifenhändler sind nach wie vor gefüllt. "Wenn die Industrie davon spricht, dass die Lager abgeflossen sind, dann ist die Frage zu welchem Preis und wohin", so Tennant.

Eine Besserung hinsichtlich derÜberproduktion und der schlechten Margensituation sei nicht in Sicht. "Eine Möglichkeit ist, die Dienstleistung zu erweitern, zu verbessern und besser zu verkaufen", meint Tennant. Auch das Angebot an weiteren Serviceleistungen rund ums Auto ist für viele Reifenfachbetriebe interessant. In jedemFall muss man das regionale Geschäft optimal ausnutzen.

Die bekanntesten Marken

Das Reifenmarken-Monitoring, das der VRÖ im Jänner in Auftrag gegeben hatte, brachte einige Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Bei der spontanen Nennung einer Reifenmarke bzw. auf die Frage "Welche Marke kennen Sie dem Namen nach?" wurde Michelin am häufigsten genannt, dahinter folgen Semperit und Goodyear. Im Segment Sympathie und Preis-Leistungs-Verhältnis wurde Semperit am meisten genannt, Michelin holte sich den Sieg bei Werbeerinnerung, Top-Marke und Innovation.

Interessanterweise konnten bis auf Goodyear und Vredestein keine Marke ihre Bekanntheitswerte von 2014 erreichen. Auch die Kundenbindung an eine Marke ist im Vergleich zu 2014 rückläufig, lediglich Vredestein konnte die Kundenbindung erhöhen. Gleiches gilt für die Wahrnehmung der Qualität, die generell rückläufig ist. Auch hier ist Vredestein die einzige Marke mit einer Erhöhung. (GEW)