Reifen Straub, Handelspartner von Aeolus inÖsterreich, setzt im
Verdrängungsmarkt auf die im Markt flexiblen Nischenmarken -wenn die
Chinesen nicht mit dem Pirelli-Vertrieb experimentieren.
Das durch die etablierte Reifenindustrie verursachte Ungleichgewicht
im Reifenhandel stört den süddeutschen Reifengroß-und Einzelhändler
Eugen Straub und so überlegt er Möglichkeiten, im
angebotsüberfrachteten Reifenmarkt dennoch Geld verdienen zu können.
"Aeolus verspricht derzeit eine kontrollierte Distribution und das
technisch ansprechende Reifenangebot wird nicht an allenEcken
verramscht. Wer sich zu uns Reifenfachhändlern bekennt, den forcieren
wir und unsere Kunden, die Reifen kaufen, wenn sie sie brauchen,
lassen sich von uns in dieser Richtung gerne beraten."
Der Angst, dass Aeolus im Stückzahlwahn sich der Pirelli-Vermarktung
anvertrauen könnte, begegnet Straub locker mit der Antwort, weitere
technisch anspruchsvolle asiatische Reifen (z. B. Sailun) im
Portfolio zu haben. Aeolus sind TÜV-zertifizierte Reifen und erfüllen
alle gängigen Sicherheitsvorschriften. Straub: "Im kontrollierten
Vermarktungsraum verdienen ich und meine Abnehmer damit Geld." Er
fragt sich angesichts des BRV-Papiers "Geschäftsmodell Zukunft" in
diesem Zusammenhang, wer eigentlich "Marke" definiert. "Etablierte
Marktführer müssen längst nicht mehr erste Wahl sein" und verweist
auf die jüngstenSommerreifen-Testergebnisse, die zum Beispiel
Vredestein an der Spitze führen. (LUS)