Die Kfz-Betriebe stehen vor vielfältigen technologischen und
wirtschaftlichen Herausforderungen. Deshalb sollte die Freude am Auto
jedoch nicht zu kurz kommen: Beides wurde bei einer Veranstaltung von
Würth in Spielberg deutlich.
Werden die Rennboliden künftig rein elektrisch über den Red Bull Ring
rasen? Werden die Buggys mit Wasserstoffantrieb die Wälder
durchpflügen? Wird man im Offroad-Park die Geländewagen mit Erd-oder
Flüssiggas antreiben? Diese Fragen wurden weder bei der
Expertendiskussion, die Würth Ende Oktober im steirischen
Motorsportzentrum organisierte, noch beim anschließenden
Eventprogramm gestellt. Doch in einem war man sich einig: Die Branche
steht vor großen Veränderungen.
Strenge Vorgaben
"Zwischen den Jahren 2000 und 2013 ist es gelungen, den
durchschnittlichen Pkw-Flottenausstoß von 172 auf 127 Gramm CO 2 pro
Kilometer zu reduzieren", informierte Universitätsprofessor Dr.
Bernhard Geringer, Vorstand des Instituts für Fahrzeugantriebe und
Automobiltechnik an der TU Wien. Das 5-Liter-Auto wurde damit
Realität. Bis 2020 schriebt die EU jedoch eine weitere CO 2-Reduktionauf 95 Gramm pro Kilometer vor, spätestens 2050 müssen 1-Liter-Autos
auf unseren Straßen unterwegs sein. "Eine Bewältigung dieser Vorgaben
ist nur mit regenerativen Energieformen möglich", unterstrich
Geringer.
Wirtschaftliche Hürden
Dass diese Thematik nicht nur die Pkw-Branche betrifft, machte Mag.
Franz Weinberger deutlich. Der Sprecher der heimischen
Nutzfahrzeugimporteure verwies darauf, dass seine Mitglieder bei der
Bewältigung neuer Vorgaben häufig an erster Stelle stehen müssen -vom
verpflichtend vorgeschriebenen Notbremsassistenten bis zur
Emissionsreduktion.
Angesichts der komplexer werdenden Technik muss die
Reparaturfähigkeit gewahrt bleiben, betonte ÖAMTC-Cheftechniker
Dipl.-Ing. Dr. Max Lang: "Der Konsument vertraut darauf, dass er in
angemessener Entfernung einen für die jeweilige Technologie
qualifizierten Betrieb vorfindet."
Die bisherige Erfahrung zeigt freilich, dass es daran nicht
scheitert, machte der ebenfalls an der Podiumsdiskussion teilnehmende
Autor dieser Zeilen deutlich: Viel eher stellt sich die Frage, ob die
Kfz-Betriebe eine faire Chance erhalten, ihre Investitionen in neue
Technologien wieder zu erwirtschaften.
Bei vielen (Marken-)Betrieben, die von ihren Herstellern in eine
Vorreiterrolle in Sachen Elektromobilität gezwungen wurden, war dies
bisher nicht der Fall.
Lieferant und starker Partner
Dass Würth seinen Kunden bei der Bewältigung der zukünftigen
Herausforderungen zur Seite stehen wird, ließen
Vertriebsgeschäftsführer Mario Schindlmayr und der für die automotive
Division verantwortliche Prokurist Harald Winkler außer Frage.
Beispiele dafür gibt es genug - vom immer beliebteren
Unterstützungskonzept "Würth Pro", das beim Heben von
Umsatzpotenzialen im Geschäftsalltag hilft bis hin zum
motorsportlichen Netzwerken im Anschluss an die
Diskussionsveranstaltung am Red Bull Ring.