Bei derÜbersiedelung des noch jungen Betriebs in den 1960er-Jahren vom 15. in den 21. Wiener Gemeindebezirk stand das Firmengebäude eher einsam am Stadtrand der heutigen Metropole. Nach Jahrzehnten der Stadterweiterung liegt die Prießnitzgasse heute mitten im Wohngebiet des stark wachsenden Bezirks Floridsdorf. Ein Vorteil für Einzugsgebiet und Kundenpotenzial, aber eine Herausforderung für den Betrieb einer Lackierwerkstatt. Dennoch funktioniert das System: "Weil wir uns genau an die Vorgaben halten und damit keine Beschwerden der Anrainer haben", erklärt Günter Blümel, der das Unternehmen in der dritten Generation leitet und mit seinen beiden Söhnen bereits die vierte Generation integriert hat. Das bedeutet permanent geschlossene Werkstatttüren und exakte Arbeitszeiten, um 16 Uhr ist ohne Ausnahme Schluss, am Wochenende strikt geschlossen. Ein Auto nach der offiziellen Öffnungszeitnoch schnell fertig zu machen, ist nicht möglich. Um dennoch erfolgreich arbeiten zu können, braucht es daher perfekte Abläufe und höchste Effizienz. Eine große Herausforderung für Mensch und Material. Aus diesem Grund hat sich Blümel im Frühjahr für den Wechsel zu Sikkens, einer Marke vonAkzo Nobel, entschieden.

Die richtigen Produkte für individuelle Anforderungen

"Die Anforderungen an das Material sind für jeden Betrieb unterschiedlich, wir brauchen aufgrund unserer baulichen Gegebenheiten, unserer Strukturen und Abläufe ganz bestimmte Lösungen. Die nun verwendeten Lacke von Sikkens passen perfekt", so Blümel, der auch dem Berufszweig der Karosseriebautechniker in der Wiener Landesinnung Fahrzeugtechnik vorsteht. Ganz besonders begeistert ist er vom Klarlack 2.0. "Damit bauen wir Autos am selben Tag wieder zusammen." Mit nur einer Lackierkabine und begrenzten Platzverhältnissen ist jede Minute Zeitersparnis entscheidend. Die Trocknungszeit macht dann letztlich den Unterschied, ob das Unternehmen Geld verdient oder nicht.

Beratung und Betreuung

Für Akzo-Nobel-Vertriebsleiter Daniel Kapeller ist der Gewinn der Firma Blümel ein großer Erfolg. "Die Firma Blümel ist seit 70 Jahren als Lackierbetrieb erfolgreich, Herr Blümel ist als Wiener Innungsmeister zudem ein wichtiger Meinungsbildner." Gleichzeitig ist das Teil des Wachstums: "Wir konnten heuer schon einige Betriebe dazugewinnen", so Gebietsleiter Markus Pummer. Grundvoraussetzung ist dafür natürlich das richtige Produkt: "Als größter Lackhersteller der Welt haben wir eine Vielzahl an Varianten."

Die Herausforderung liegt eher darin, die richtige Lösung für den jeweiligen Betrieb zu finden. Dabei seien die Produkte nur die Basis. Kapeller: "Wir unterscheiden uns durch unsere Beratung und Betreuung sowie die technischen Lösungen für unser Farbtonmesssystem samt moderner Software und weltweit vernetzter Datenbank."

Die Notwendigkeit für noch effizientere Abläufe kommt von der erfreulich hohen Auslastung, die Blümel zu verzeichnen hat. Blümel führt das auf die persönliche Betreuung der vielen Stammkunden zurück. Klar ist freilich, dass dabei immer die Qualität stimmen muss. (GEW)