Beim inÖsterreich von Apollo Vredestein noch nicht in Umsetzung begriffenen, jedoch geplanten Händlerunterstützungsprogramm ist es die Entscheidung der Händler, ob sie sich als Vredesteinoder als Apollo-Partner präsentieren wollen, was sich insbesondere im Markenauftritt und natürlich im Branding amBetrieb unterscheidet. Ein erstes Beispiel wurde in Budapest präsentiert. Die nächsten Einführungsländer sind nach Italien und Belgien Deutschland, die Schweiz und die Niederlande. Österreich-,Kroatien-und Slowenien-Statthalter Thomas Körpert checkt indessen die Bereitschaft in Österreichs Reifenhandelsszene dafür: "Im Vordergrund muss der Name des Reifenhändlers bleiben, auf dessen unternehmerische Expertise und Unabhängigkeit wir auch in Zukunft setzen, um unser Programmangebot kooperativ zum Erfolg zu führen."

Hersteller und Handel sollen davon profitieren

Beim Händlerunterstützungsprogramm geht es darum, "in einem sich schnell ändernden Marktumfeld ein verlässliches Partnernetzwerk" zu etablieren, wie Apollo-Vredestein-Europachef Matthias Heimann anlässlich seiner Erstpräsentation bei Romai Gumi Centrum in Budapest sagte.

Für Körpert, der den heimischen Markt wie seine Westentasche kennt, ist dieser Schritt für den unternehmerischen Erfolg im Zusammenspiel Hersteller und Händler unumgänglich.

Österreich-Start noch offen

Apollo Vredestein betrieb bisher in Europa kein eigenes Partnerkonzept und reagiert mit dem jetzt umgesetzten und seit Langem geplanten Schritt auch auf das im Reifenhandel "zunehmende Anlehnungsbedürfnis" an die Industrie, wie Heimann der deklarierten Kooperation das Wort spricht.

Effektiv soll das Händlerunterstützungsprogramm unter Einbindung aller heute gängigen Auftrittsformen bei der Neukundengewinnung sein. "Marketingunterstützung, Schulungen etc. werden", so Körpert, "die Unabhängigkeit des Partners nicht tangieren. Gemeinsamkeit bedarf auf beiden Seiten der nötigen Bereitschaft der Zusammenarbeit. Man kann nicht auf allen Kirtagen auf einmal tanzen." Von Apollo Vredestein wird zum Ausdruck gebracht, dass der Partner zwar unabhängig bleibt und sein Geschäft nach den regionalen Erfordernissen abwickelt, jedoch im Einkauf und Service partnerschaftlich operiert, um diese Vorteile zu erhalten.

Apollo Vredestein will letztendlich nichts anderes, als dieüberregionalen Werbe-und Marketinganstrengungen -Stichwort "Rocktheroad" -vom lokal orientierten Partnerbetrieb reflektiert zu bekommen. Auf diesen Zug springen immer mehr Reifenhandelsbetriebe auf, weil sie kapieren, dass es unterm Strich nichts umsonst geben kann. (LUS)

reifen.com-Übernahme, um Geschäft zu ordnen

Im Hinblick auf die Veränderungen im Reifengeschäft mit immer weniger unabhängigen Handelspartnern, einem wachsenden und zunehmend unübersichtlichen Onlinemarkt ergibt sich für Apollo Vredestein mit der Einbindung der deutschen reifencom GmbH eine strategisch sinnvolle Verlängerung der Wertschöpfungskette, begründet Apollo Tyres die Übernahme des zweitgrößten Online-Reifenhändlers in Europa. Das auch in Österreich aktive Online-Portal zielt in Industriehand auf verstärkte Vertriebsaktivitäten, intensivierte Kundenberatung und konsequente Kundenorientierung ab. "Mit der Integration in Apollo Vredestein", betont Körpert, "steigern wir unsere Präsenz dem Endkunden gegenüber. Auch dem zunehmenden Beratungsbedarf -zum Beispiel Reifendruckkontrollsysteme -können wir in Gemeinsamkeit mit reifen.com noch besser entsprechen."(LUS)