Vor Kurzem lieferte ABB die 100. an Smatrics verkaufte Ladestation. Nach einer mühevollen Anfangsphase läuft das Geschäft mit Ladestationen für ABB sehr gut, wie ABB-Vorstandsvorsitzender Ing. Franz Chalupecky betont.

Wien ist anders

Wobei Chalupecky betont, die Voraussetzung für die Elektromobilität sei die Errichtung einer Ladeinfrastruktur, aber auch der politische Wille, diese entsprechend umzusetzen. Diesen vermisse er vor allem in der Bundeshauptstadt Wien, wo eine Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum nicht vorhanden sei. "Wenn Verkehrsstadträtin Vassilakou sagt, dass sie eigentlich keine Autos haben will, egal ob benzinoder strombetrieben, wird sich daran auch vorerst nichts ändern." Der Kritik schließt sich Dr. Michael Victor Fischer, Geschäftsführer von Smatrics, an, gibt sich aber gleichzeitig auch optimistisch, denn er erwartet einen deutlichenAnstieg von neu zugelassenen E-Autos ab dem kommenden Jahr bei Dienstwagen. "Nicht nur die Vorsteuerabzugsberechtigung, sondern vor allem der Sachbezug, bei dem sich Dienstnehmer im Verhältnis zum Maximalwert bis 480 Euro netto monatlich sparen können, ist für viele Arbeitnehmer ein starkes Argument zum Umstieg."

Auch Dipl.-Ing. Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender der Verbund AG, ist sicher: "Im Zuge des globalen Bestrebens, CO 2 in der Atmosphäre zu reduzieren, führt kein Weg an der Elektromobilität vorbei. Sie ist auch ein wesentlicher Beitrag für die Erreichung dieses Ziels." (DSC)