Natürlich ist es nur eine Momentaufnahme -doch auch solche sind manchmal aussagekräftig: Im Oktober wuchsen die Neuzulassungen in den von der JATO untersuchten 28 Ländern Europas um 2,4 Prozent auf 1.144.094 Stück. Verglichen mit den neun Monaten zuvor bedeutet das aber einen Rückschritt, daher ging auch das kumulierte Plus auf 8,3 Prozent zurück. Man darf gespannt sein, wie es bis zum Jahresende weitergeht. Die großen Märkte "brummen" nicht mehr so wie in den Monaten zuvor. In Deutschland betrug das Plus im Oktober 1,1 Prozent, in Frankreich war es 1,0 Prozent. Großbritannien, sonst immer einer der Wachstumsträger, musste im Oktober sogar ein Minus von 1,1 Prozent verzeichnen. Verlangsamt hat sich auch das Wachstum in Spanien (auf 1,9 Prozent), von den "Großen Fünf" lag einzig Italien mit 8,4 Prozent Zuwachs über dem europäischen Schnitt.

Neben dem bereits zitierten Großbritannien waren im Oktober sieben weitere Länder im Minus: Am massivsten fiel dieses mit 17,7 Prozent in Griechenland aus (wobei der dortige Markt nach 10 Monaten noch immer mit 5,6 Prozent im Plus ist). Am zweitschlechtesten schnitt mit einem Rückgang von 6,7 Prozent Österreich ab, gefolgt von Estland (-6,4), der Schweiz(-5,4), der Slowakei (-5,0) und Luxemburg (-2,7 Prozent). Die negativen Vorzeichen in Kroatien (-0,6 Prozent bedeuten lediglich 14 Autos weniger) fallen nicht wirklich ins Gewicht.

Mazda wächst rasant weiter

Unter den Volumenherstellern ist Mazda europaweit jener mit dem höchsten Wachstum: 30 Prozent waren es im Oktober. Das erleichtert es natürlich Europachef Jeff Guyton, die Zielvorgaben aus Hiroshima zu erreichen. Für das gesamte Geschäftsjahr (es endet am 31. März) plant der japanische Hersteller ein weltweites Absatzplus von 8 Prozent auf 1,51 Millionen Autos und ein Umsatzwachstum von sogar 11 Prozent auf 24,9 Milliarden Euro. (MUE)