Die immer strengeren Auflagen für Banken und der damit verbundene Kapitalbedarf bewogen Wiesenthal laut eigenen Angaben, die Finanzdienstleistungstochter Welcome an den Hersteller abzugeben. Der zögerte nicht, sein Finanzierungsangebot in Österreich abzurunden. Künftig setzt man einerseits auf die bereits seit 17 Jahren bestehende Tochterfirma Mercedes-Benz Financial Services Austria, mit der die Leasing-und Versicherungsaktivitäten von Welcome verschmolzen wurden. Andererseits wurde die frühere Welcome Bank in die Mercedes-Benz Bank umgewandelt, wodurch man auch in Österreich eine Vollbanklizenz erhielt. Dies ermöglicht es, das bisher auf (Fuhrpark-)Leasing und Versicherungen beschränkte Angebot um Kredite für Neu-und Gebrauchtwagen, Händlerbestandsfinanzierungen sowie das komplette Flottenmanagement zu ergänzen.

Personelle Kontinuität

Der Firmensitz der Mercedes-Benz Bank befindet sich weiterhin in Wien, wo von Wiesenthal kurzerhand die bisherigen Büroräumlichkeiten angemietet wurden . Die Geschäftsführung besteht aus Richard Heckert, der zuletzt für Daimler Financial Services in Deutschland tätig war, sowie aus dem davor als Geschäftsführer von Welcome fungierenden Mag. Markus Gschladt (Marktfolge). Weitere frühere Welcome-Führungskräfte wie Mag. René Österreicher, Leiter Marketing und Vertrieb, haben ebenfalls leitende Positionen im neuen Unternehmen inne.

Einen Neuzugang gibt es dagegen bei Mercedes-Benz Financial Services in Salzburg: Dort folgt Horst Wohlfart, zuletzt für die Finanzierungsgesellschaft in Singapur verantwortlich, an der Firmenspitze auf die nach Spanien wechselnde Ilka Fürstenberger. (HAY)