Es ist - unbestritten - der Abend mit der höchsten Dichte an
"Wichtigen" aus der Kfz-Branche: Zum 46. Mal lud Eurotax zum
Neujahrsempfang.
Es gibt Tage, die markiert man sich schon Monate zuvor in seinem
Kalender: Der Mittwoch, an dem die Vienna Autoshow den Branchentag
abhält, ist so einer. Viele, die in den Messehallen unterwegs sind,
trifft man am Abend wieder, und zwar beim Neujahrsempfang. Der wurde
nach einer Zeit des steten Wechsels nun zum 2. Mal in der Wiener
Hofburg abgehalten.
Kontaktpflege im Vordergrund
Die rund 800 Branchenvertreter (aber auffällig wenig Importeurschefs)
lauschten den Worten von Eurotax-Group-Managing Director Heiko
Haasler und Country Manager Martin Novak. Haasler sagte, dass -laut
einer zuvor gemachten Umfrage -40 Prozent der Besucher für 2016
positive oder stark positive Aussichten erwarten. Novak rief die
Autohändler auf, mehr Augenmerk auf die Preispositionierung ihrer
Gebrauchtwagen zu legen. 37 Prozent der Autos seien deutlich unter
dem Marktpreis inseriert, die Branche verliere dadurch im Jahr 159
Millionen Euro.
Gestrafftes Programm, mehr Zeit zum Plaudern
Arbeiten müssen die Veranstalter aber noch am Programm: Es hat sich
zwar bewährt, dass die Branchenobersten am Abend nicht nochmals jene
Dinge erzählen müssen, die sie ohnedies schon wenige Stunden zuvor
auf der Vienna Autoshow kundgetan haben. Wer will, kann sich die
Videobotschaften ohnedies auf der Homepage www.eurotaxpro.at
anschauen (dort findet sich übrigens auch eine Vielzahl von Fotos von
der Veranstaltung). Doch der Vortrag von Zukunftsforscher Gerd
Leonhard enthielt zwar viel "heiße Luft", aber nichts wirklich
Aufregendes. Da wären packende Brancheninfos besser gewesen.
Wichtig ist den Teilnehmern ohnehin vor allem eines: Das Pflegen von
Kontakten, wie es Eurotax-Gründer Helmuth H. Lederer geplant hatte,
als er die Veranstaltung ins Leben rief. (MUE)