Als führender Zulieferer verfügt Continental über enormes Knowhow im
Automobilbereich: ein Interview mit Bert Lembens, Leiter Sales
Service im Aftermarket.
A&W: Können Sie uns sagen, was Sie als Leiter des Sales Service im
Aftermarket mit Schulungen zu tun haben?
Lembens: Der Schulungsbereich ist in meiner Abteilung integriert.
Außerdem habe ich in meinen Anfängen bei Continental selbst Trainings
geleitet und war maßgeblich am Aufbau der Trainingsinfrastruktur in
Österreich beteiligt.
Warum sollte man Schulungen im Kfz-Bereich gerade bei Continental
machen?
Wir beliefern in der Automobilbranche alle, die Rang und Namen haben.
So können wir aus unserem Netz von jeder Stelle Informationen
abziehen und unserem Kunden verfügbar machen, damit diese die
Fahrzeuge von heute und morgen vernünftig reparieren können. Mit
vernünftig meine ich in akzeptabler Zeit, zu überschaubaren Kosten.
So können die Betriebe dann auch wirklich noch Geld verdienen.
Gibt es Trainings, die gerade jetzt interessant sind?
Alle unsere Trainings sind interessant, aber gerade vor der
Verpflichtung zum RDKS (Reifendruckkontrollsystem) bei Neuwagen ab
November 2014 ist unser Schulungsprogramm allen zu empfehlen, die mit
Reifen zu tun haben.
Welche Betriebe und welche Personen würden dies genau sein?
Zum Thema RDKS gibt es bei uns drei Trainings. Die Basiseinheit 5.9
ist eher als allgemeine Informationsveranstaltung rund um die
gesetzlichen Bestimmungen sowie die technischen Hintergründe zu
verstehen. Sie ist für jeden interessant, der in seinem Beruf mit
Reifen in Kontakt kommt.
Die zweite Einheit 5.10 widmet sich dem Bereich RDKS-Verkauf und
Werkstattabläufe und soll vor allem den Inhabern und den
Kundenbetreuern bzw. Direktannehmern das Beraten, Preiskalkulieren
und Argumentieren in diesem Bereich erleichtern und verständlich
machen.
Beim umfangreichsten Training 5.11 behandeln wir vor allem das Thema
Technik und praktische Anwendungen. Es betrifft also eher die
Monteure, die das Training dann mit Zertifikat beenden. Dies ist
wichtig, weil es in gerade bei der Montage von UHP-Reifen zu
folgenschweren Fehlern kommen kann.
Trainings bei Partnern -auch inÖsterreich
Um am Training 5.11 teilnehmen zu können, muss man die anderen vorher
absolvieren? Nein, bei diesem Training erhält man auch alle
vorherigen Basisinformationen.
Muss man extra nach Deutschland reisen, um an Continental-Trainings
teilzunehmen?
Auch das kann ich verneinen, wir bemühen uns hier mit unseren
Partnern, auch in Österreich verschiedene Regionen zu bedienen und
bieten Trainings an verschiedenen Standorten an.
Führen Sie auch Trainings bei kleineren oder mittleren Betrieben
durch?
Grundsätzlich bevorzugen wir unsere Kunden, aber es besteht natürlich
für jeden anderen Interessierten die Möglichkeit, ein Training zu
buchen. Dennoch sollten schon 12 Teilnehmer am Training teilnehmen,
denn das ist natürlich auch eine Kosten-Nutzen-Rechnung für den
Betrieb. (MKR)