Räder/Reifen-Gutachten auf Knopfdruck erlaubt die weltweit größte
Datenbank, die der TÜV Austria Automotive kürzlich übernommen hat.
Für die Autosparte des heimischen TÜV ergeben sich mit der Übernahme
der in Deutschland entwickelten Datenbank neue
Geschäftsmöglichkeiten. Das beweist die Gewinnung von führenden
Herstellern von Felgen für den Aftermarket wie Alcar (Marken: AEZ,
Dotz, Dezent und Enzo) oder Fondmetal, Radius,CMS usw. als
Neukunden.
Die Datenbank gibt detailliert Auskunftüber 4.400 Fahrzeugmodelle,
wobei rund 1,8 Millionen Anbaufälle erfasst sind. Das bedeutet, dass
sämtliche Fahrzeuge des europäischen Marktes mit allen erdenklichen
Rad/Reifen-Kombinationen in der Datenbank enthalten sind. Hersteller
von Leichtmetall-und Stahlrädern erhalten auf diese Weise dieMöglichkeit, die aktuellsten Fahrzeuge mit einem Gutachten für ihre
Produkte ausstatten zu können. Meist sind die einschlägigen Daten
sogar vor der Präsentation neuer Fahrzeugmodelle verfügbar.
Virtuell statt in der Wirklichkeit
Dipl.-Ing. Walter Bussek, Geschäftsführer der TÜV Austria Automotive
GmbH, sagte vor der Presse, dass die Dienstleistung, die mithilfe der
Datenbank geboten werden könne, weltweit einzigartig sei. Außer dem
europäischen Markt sind künftig die USA und China im Fokus des
Unternehmens. Ing. Andreas Cinibulk führte aus, dassin den
Infospeicher Daten bzw. Knowhow von konkreten Fahrversuchen
eingearbeitet und verfügbar gemacht werden könnten. Oft könne man
sich künftig bei einzelnen Modellen mit einem Fahrversuch begnügen
und die restlichen Anbaufälle mit 3-D-Messungen am PC prüfen. Darüber
hinaus können Fahrzeuglisten erstellt werden, für die eine bestimmte
Felge geeignet ist.