Gemeinsam mit Firmen wie Skoda oder KTM erforscht ein internationales
Team die zukünftigen Anforderungen an Auto-und Motorradhändler. Mit
dabei ist auch die Fachhochschule Steyr.
Ob Mehrmarkenhandel, Internet oder integrierte
Mobilitätsdienstleistungen: Der Fahrzeugvertrieb steht vor großen
Veränderungen. Wie sich Firmen darauf am besten vorbereiten können,
untersucht derzeit die in Steyr angesiedelte Fachhochschule
Oberösterreich gemeinsam mit Partneruniversitäten aus Ancona
(Italien), Danzig (Polen) und Mladá Boleslav(Tschechien) im Rahmen
eines EU-Projekts. Für die unmittelbare Verknüpfung mit der Praxis
sorgen die Projektpartner Skoda, KTM und Snap-On.
"Große Diskrepanz"
Im ersten Schritt wurden 21 Experten, 152 Autohändler und 63
Motorradhändler aus allen teilnehmenden Ländern über ihre Meinung zu
Herausforderungen und Schlüsselqualifikationen befragt. Dabei
kristallisierte sich eine große Diskrepanz in der Wahrnehmung
zwischen den Experten und Händlern heraus", berichtet Mag. Christian
Stadlmann von derFH Steyr. Während die Händler noch am
"traditionellen Produktverkauf" festhalten würden und teilweise
"massive Defizite im Management und Vertrieb der Marken und Produkte"
erkennbar seien, würden die Experten den kundenund
serviceorientierten Verkauf sowie die generelle Professionalisierung
inden Vordergrund stellen. "Das bedingt neue Fähigkeiten und
Fertigkeiten der Händler und des Verkaufspersonals", so Stadlmann.
Auf Basis dieser Ergebnisse will das Forschungsteam nun
Trainingskonzepte von der Verkäuferschulung "bis hin zu passenden
Lehrmaterialien für Hochschulen" entwickeln. Übrigens soll in Kürze
auf der Homepage auch ein Selbsttest für Autohändler abrufbar sein:
www.new-distribution-skills.eu