Kein Hersteller ist in Sachen Elektromobilität so ambitioniert wie Renault. Mit Twizy, Fluence Z. E. und Kangoo Z. E. bieten die Franzosen bereits 3 batteriebetriebene Fahrzeuge an. Mit den bisherigen Verkäufen dürfte man in der Konzernzentrale aber nicht allzu zufrieden sein: In gut einem Jahr wurden vom zweisitzigen Twizy und vom Kleintransporter Kangoo Z.E. weltweit jeweils 9.000 Stück abgesetzt, die Kompaktlimousine Fluence Z.E. brachte es überhaupt nur auf 1.000 Einheiten.
Als Elektroauto entwickelt
Mit dem Zoé soll sich das ändern: Im Gegensatz zu den Umbauten von Kangoo und Fluence wurde er von Anfang an als vollwertiges Elektroauto entwickelt. Der 88 PS Leistung und 220 Newtonmeter Drehmoment aufweisende Motor ist perfekt auf die kompakte Karosserie abgestimmt, der Akku im Unterboden verkleinert denKofferraum keinen Millimeter. Als erstes Elektroauto überhaupt bringt es der Fünfsitzer im offiziellen Testzyklus auf mehr als 200 Kilometer Reichweite. Der Normwert von 210 Kilometern sinkt laut dem Hersteller "selbst bei widrigsten Bedingungen" nicht unter 100 bis 150 Kilometer.
Laden ohne Einschränkungen
Häufiges Laden ist freilich nach wie vor erforderlich. Der Zoé bietet als erstes E-Fahrzeug ein universelles Ladegerät: Dieses ist sowohl für eine "Wallbox"(6 bis 9 Stunden Ladedauer) als auch für die beiden gängigen Typen von Dreiphasen-Drehstromstationen (2 bis 3 Stunden Ladedauer bzw. 80 Prozent Ladung in einer Stunde) geeignet. Auch Schnellladestationen mit 80 Prozent Ladung binnen 30 Minuten können ohne Zubehör genützt werden.
Niedrigerer Preisaufschlag
Die wichtigste Frage für Konsumenten und Händler ist zweifellos jene nach dem Preis: Für überraschend niedrige 20.780 Euro (Ausstattungslinie "Life") bzw. 22.580 Euro ("Zen" und "Intens") wird der Zoé ab Juni in den Schauräumen stehen. Hinzu kommen jedoch eine monatliche Batteriemiete von zumindest 79 Euro sowie die dringend empfohlene "Wallbox" für die eigene Garage, die mindestens 1.100 Euro kostet. Dem gegenüber stehen laut dem Importeur um 20 bis 30 Prozent niedrigere Wartungskosten, hinzu kämen der Wegfall der motorbezogenen Versicherungssteuer sowie eine bis zu 10 Prozent niedrigere Versicherungsprämie. Zum neuen Volumenmodell im Renault-Programm wird der Zoé damit nicht werden. Doch immerhin ist er nicht nur deutlich alltagstauglicher, sondern auch deutlich leistbarer als bisherige Elektroautos. Das freut die 10 "Z.E.-Experten" und 124 "Z.E.-Partner" im heimischen Händlernetz, die bereits Vorausinvestitionen in die Elektromobilität getätigt haben.
DER Partner bei Dellen
Seit mehr als 25 Jahren unterstützt CAR-REP Profiteam Denk die heimischen Kfz-Betriebe bei der Dellenreparatur, egal ob ...