Mit 12.573.842 verkauften Neuwagen war 2012 alles andere als ein gutes Autojahr in Europa, denn schließlich hatte die Industrie im Jahr zuvor noch fast 1,1 Millionen Autos mehr abgesetzt. Das bedeutet ein Minus von 7,9 Prozent, wobei der Dezember mit einem Abgang von sogar 15,3 Prozent kein besonders guter Vorbote für 2013 war. Das Ergebnis ist vor allem deshalb so schlecht, weil (mit Ausnahme vonGroßbritannien) alle großen Automobilnationen ein schlechtes Jahr hinter sich haben. Um es zu verdeutlichen: In Spanien, von der Einwohnerzahl achtmal größer als Österreich, wurden 2012 nur doppelt so viele Autos verkauft wie zwischen Bodensee und Neusiedler See.

Traurig sah es im Vorjahr vor allem für die französischen Hersteller aus, die neben dem Heimmarkt auch in Südeuropa traditionell stark engagiert sind. Von den großen Herstellern mussten aber auch Fiat und Opel ordentlich Federn lassen, hingegen kam VW mit einem Minus von 4,4 Prozent einigermaßen gut über die Runden. Mit einem Plus fuhren unter den zehn größten Herstellern Europas nur Mercedes und Audi ins Jahr 2013.

Mazda rechnet mit leichtem Plus

Nachdem Mazda im Vorjahr in den von Klagenfurt aus betreuten 14 Ländern Ost-und Südosteuropas 5.000 Neuwagen verkauft hat (was einem Marktanteil von rund 1 Prozent entspricht), plant der japanische Hersteller heuer ein Wachstum. Mag. Heimo Egger, Director Operations Mazda CSEE, begründet seinen Optimismus in der deutlich besseren Verfügbarkeit des Mazda CX-5und im Anlauf des neuen Mazda6.

Aus diesem Grund ist heuer in diesen Ländern -von Tschechien bis Albanien -eine Steigerung auf 6.000 Einheiten geplant. Bei einem gleich bleibenden Gesamtmarkt in den 14 Ländern bedeute dies eine Marktanteilssteigerung auf 1,3 Prozent, sagt Egger. Dies wäre der höchste Marktanteil für die japanische Marke in Ost-und Südosteuropa seit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008.