Die Rahmenbedingungen für den Gebrauchtwagenmarkt sind durchaus
positiv. Um als Händler davon profitieren zu können, ist ein
attraktives Preismanagement unabdingbar: Eurotax liefert die nötigen
Werkzeuge.
Im Neuwagenverkauf ist keine Besserung der Ertragslage absehbar. Doch
zum Glück gibt es das Gebrauchtwagengeschäft: 2015 stiegen die
Pkw-Ummeldungen auf rund 816.000 Stück, heuer erwartet der
Branchendienstleister Eurotax sogar 820.000 bis 825.000 Stück. Sowohl
die Steuerreform als auch die niedrigen Spritpreise könnten die
Nachfrage nach (gebrauchten) Autos beleben.
Rund die Hälfte der Gebrauchtwagenummeldungen entfällt auf den
Fachhandel - ein Potenzial, das laut den Experten von Eurotax
freilich noch nicht bestmöglich genützt wird.
Transparente Preise
"Unsere Analysen haben ergeben, dass 70 Prozent der 2015 im Handel
verkauften Gebrauchtfahrzeuge nicht im Preis angepasst, sondern mit
dem ersten Angebotspreis verkauft wurden", berichtet Country Manager
Martin Novak. Wenn dieser Einstiegspreis stimmig wäre und das
Verhältnis zwischen Marge und Standzeit optimieren würde, gäbe es
daran aus Händlersicht nichts auszusetzen. Doch laut Novak lagen fast
4 von 10 Fahrzeugen um mindestens 1.000 Euro vom "idealen" Preis
entfernt: "In einer Zeit, in der wir mit dem EurotaxPriceAnalyser
Transparenz undGuidelines liefern, müsste dieser Umstand nicht
sein."
Tatsächlich ermöglicht die Software dem Anwender Funktionalitäten,
die vor wenigen Jahren noch schwer vorstellbar waren: Mit wenigen
Mausklicks ist es beispielsweise möglich, den eigenen Fahrzeugbestand
tagesaktuell mit den Marktpreisen zu vergleichen.
Verschenkte Erlöse
Allein durch zu günstig vermarktete Gebrauchte seien dem Fachhandel
Erlöse von rund 159 Millionen Euro entgangen, rechnet Mag. Roland
Strilka, "Director Insight and Market Analysis" bei Eurotax, vor:
"Noch bedauerlicher ist, dass die Angebotszeiten in den Börsen
dadurch nicht signifikant reduziert werden konnten." Zu niedrige
Preise würden übrigens -entgegen einem manchmal zu hörenden Vorurteil
-nicht nur auf junge Gebrauchte zutreffen: Das Durchschnittsalter der
vom Idealpreis abweichenden Angebote sei 2015 bei 3 Jahren gelegen.
Regionale Analysen
Um gegenzusteuern, empfiehlt Eurotax auch individuelle Analysen des
regionalen Marktpotenzials. Dazu gehören Mitbewerberangebote ebenso
wie das Alter des Fahrzeugbestands. "Mit genauer Kenntnis des
theoretischen Marktes im Einzugsgebiet und der Mitbewerbersituation
können auch gezielter Zukäufe getätigt werden", unterstreicht Strilka
den Nutzen des exakt dafür entwickelten Programms EurotaxMarktRadar.
In Summe, sind sich Novak und Strilka einig, wird auch 2016 ein
herausforderndes Jahr für die Branche werden: Umso wichtiger ist es
für den Fahrzeughandel, alle sich bietenden Chancen zu nützen.