Zündkerzen von NGK avancierten in der Biker-Szene schnell zum Geheimtipp, die Liste der Erstausrüstungskunden wuchs und umfasst heute alle wichtigen europäischen Marken von Aprilia, BMW, Ducati und KTM bis zu Moto Guzzi und Triumph. Der Grund dafür liegt vor allem darin, dass, wie das Unternehmensagt, störenden Zündaussetzern, schlechter Gasannahme und geringer Motoreffizienz mit der Iridium IX-Zündkerze ein Riegel vorgeschoben wurde. Diese ist heute im Aftermarket neben Standard-Zündkerzen für fast jedes Zweirad verfügbar.

Iridium: Edelmetall mit besonderen Eigenschaften

Die Spitze der Zündkerzen-Mittelelektrode besteht aus lasergeschweißtem Iridium, einem Edelmetall, das sich durch mehrere Eigenschaften auszeichnet. Sein Schmelzpunkt liegt bei 2.466 °C und damit weit über dem beispielsweise von Platin oder Titan. Auch in puncto elektrischer Leitfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit stellt Iridium, wie NGK versichert, die beiden anderen Edelmetalle mühelos in den Schatten. Für die Iridium-Mittelelektrode von NGK bedeutet das: Sie kann mit einem Elektrodendurchmesser von lediglich 0,6 mm konstruiert werden. Verschleiß und Elektrodenerosion treten selbst bei fordernden Betriebsbedingungen so gut wie gar nicht auf.

Aufgrund der schlanken Form der Mittelelektrode gelangt mehr zündfähiges Gemisch in die Nähe des Zündfunkens: Gasannahme und Beschleunigung verbessern sich spürbar. Darüber hinaus beugt Iridium IX verrußungsbedingten Zündaussetzern vor. In ihrem Ringspalt, einer kreisförmigen Lücke zwischen Isolator und Zündkerzengehäuse, finden elektrische Entladungen statt. Diese beseitigen bereits auf den ersten Metern nach dem Motorstart Rußansammlungen, damit gehört das Ausbauen, Reinigen oder Abbürsten der Vergangenheit an.