Im Jahr 1996 war es keineswegs selbstverständlich, dass sich selbstständige Kfz-Betriebe zusammenschließen, um gemeinsam den Markt effizienter zu bearbeiten. Dennoch entschieden sich vorausschauende Firmen wie beispielsweise die Kärntner Werkstätten Tonitz und Münch für eine Mitgliedschaft bei ad Autodienst. Heute gehören sie noch immer dem vom Teilehändler Birner betriebenen Netzwerk an - ebenso wie 129 weitere Unternehmen aus ganz Österreich.

Wachsendes Netzwerk

"Allein 2015 konnten wir 13 neue Mitglieder gewinnen, darunter den ersten Partner in Vorarlberg", freuten sich die Systemberater Martin Gattringer und Junior Marketing Manager Mathias Gneist bei der Mitte Jänner in Grundlsee abgehaltenen Jahrestagung. Auffällig ist, dass unter den neuen Systembetrieben besonders viele Markenautohäuser waren - offensichtlich wissen auch sie das herstellerübergreifende Knowhow, das im Rahmen des Konzepts vermittelt wird, immer stärker zu schätzen. Bei der Jahrestagung informierte beispielsweise Verkaufsleiter Andreas Henkelmann über die Kompetenz von TRW: "Wir können mit unseren Bremsbelägen 98,7 Prozent des Marktes abdecken und liegen auch bei zahlreichen weiteren Produktgruppen ganz vorn." Während Herth+Buss sein RDKS-Programm vorstellte, erläuterte der durch Key Account Manager Valentin Slomo vertretene Zulieferkonzern Bosch die zunehmend von Telematik und Vernetzung geprägte Entwicklung der Fahrzeugtechnik: Diese erfordere einen "klaren gesetzlichen Rahmen". Karl Rosenberger vom steirischen Karosseriespezialisten Binder, bekanntlich ein Teilder Birner-Gruppe, unterstrich dessen wachsendes Angebot an Qualitätsteilen: Diese könnten in puncto Passgenauigkeit und Qualität durchaus mit OE-Teilen mithalten.

Dreistufige Werbeoffensive

Neben der Wissensvermittlung durch Birner und die im Hintergrund stehenden Zulieferkonzerne spricht vor allem das effektive Marketing für eine Beteiligung an ad Autodienst. Heuer sind gleich 3 saisonale Werbekampagnen mit Plakaten, Aussendungen und Kundengeschenken geplant. Vom 29. März bis 12. April werden Klimaservicearbeiten, vom 13. bis 28. Juni Mobilitätsgarantien und vom 3. bis 27. Oktober der Winterreifenwechsel beworben.Dank eines Sonderbudgets von Birner wird es zudem erstmals TV-Spots geben, kündigte Marketingleiter Richard Pleil an: Bei ATV habe man pro Kampagne 70 "Presenting Spots" gebucht, die jeweils rund 60.000 Zuseher erreichen sollen.

Einsatz für Wahlfreiheit

Für Birner-Geschäftsführer Franz Lettner steht außer Zweifel, dass ad Autodienst als "Premiumkonzept" auch in den kommenden Jahrzehnten eine wichtige Rolle am heimischen Werkstättenmarkt spielen wird -entgegen allen Bemühungen der Fahrzeughersteller, sich ein noch größeres Stück vom Servicekuchen abzuschneiden. Das Versprechen des Birner-Geschäftsführers: "Gemeinsam mit starken Partnern werden wir dafür kämpfen, dass die Autofahrer weiterhin frei entscheiden können, welche Werkstätte sie besuchen."