Festüberzeugt zeigt sich der Teilespezialist TRW Aftermarket davon,
in naher Zukunft den Fokus auf eine Erweiterung der Initiative für
mehr Sicherheit bei Fahrzeugteilen einzuleiten.
Die Festlegung von Standards für Qualitätskomponenten ist schon seit
Langem in Debatte. Seit einem guten Jahr gelten die
Regulierungsanpassungen nun für schwere Nutzfahrzeuge, innerhalb der
nächsten Monate werden diese auch für Pkws und Transporter gültig.
Die Frage ist, wie sicher künftig Fahrzeuge sein können, ohne
rechtlich bindende weltweite Qualitätsstandards für
sicherheitskritische Komponenten?"Der Schlüssel für eine höhere und
nachhaltige weltweite Verkehrssicherheit ist der Zugang zu sicheren
und bezahlbaren Ersatzteilen und Techniken", sagt Ben Smart,
Marketing Director, Global Parts&Service bei TRW.
Regularien im Kampf gegen Produktpiraterie
Die Einführung von Regularien zur Standardisierung von Ersatzteilen
für den Automotive Aftermarket sei ein wichtiger Schritt. Universell
umgesetzt und überwacht, machten diese Regularien es sehr schwer für
gefälschte oder qualitativ minderwertige Produkte, auf den Markt zu
kommen und die Fahrzeugsicherheit zu gefährden.
"Es darf also keine Ausnahmen geben, denn nur ein sicheres Teil sorgt
für ein sicheres Fahrzeug. Die ganze Industrie muss daher schnell an
einer Lösung arbeiten", so Smart. Seit November 2014 müssen alle in
Europa hergestellten und verkauften Bremsscheiben für schwere Lkws,
Busse und Anhänger die Qualitätsstandards der gesetzlichen
ECE-R90-Richtlinien erfüllen.Ab November 2016 tritt die ECE R90 auch
bei Trommelbremsen für Transporter sowie Bremsscheiben und
Trommelbremsen für Pkws in Kraft.
Um diese Standards zu erfüllen, müssen diese Teile eine Reihe von
Tests durchlaufen und die gleichen Leistungsparameter wie die
Produkte der Erstausrüstung erfüllen. "Die Teilehersteller haben eine
Verantwortung, die Einhaltung der Standards zu gewährleisten. Wenn
das nicht branchenweit passiert, wird es nicht funktionieren", sagt
Smart.
Für die Zukunft rüsten
Letztlich bedürfe es einer gemeinsamen Anstrengung aller
Marktteilnehmer, um die weltweite Sicherheit auf den Straßen zu
gewährleisten. Ein schwaches Glied in der Kette könnte fatale Folgen
haben. Denn wie sicher könne die Summe aller Teile sein, wenn nur
eine geringe Anzahl der Komponenten angemessenen Sicherheits- und
Qualitätsstandards unterliegen würden? Ein weiteres Thema sei auch
der Kampf gegen Plagiate. Teile von Produktfälschern könnten das
Leben von Menschen gefährden.
Last but not least sei es auch wichtig, Werkstattmitarbei ter auf ein
Niveau zu bringen, auf dem sie die neuen Technologien verstünden, um
Fahrzeuge künftig reparieren und warten zu können.
Mit dem Trainingsprogramm eXponentia (www.exponentia.org/de/) sei TRW
entsprechend gerüstet.