Betrifft: "Übermut tut selten gut", in<br /><br />"AUTO&Wirtschaft" 10/15:<br /><br />Danke für den Einsatz von Herrn Schirak, der Dinge beim Namen nennt.
Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Händler die Standards der
Hersteller/Importeure nicht umsetzen konnte, da sein Gebäude
denkmalgeschützt war.
Schlussendlich wurde ihm der Vertrag gekündigt;
dies endete in einem Konkurs, da er den gewünschten Glaspalast nicht
realisieren konnte. Ein sehr bedrückender Fall nach 25 Jahren Einsatz
für die Marke.
Ich meine, dass durch die oft weltfremden Forderungen, die sinkenden
Margen und die damit verbundenen Kosten die Beratung und auch
Servicequalität stark leiden, da man entweder beim Personal sparen
muss oder altgediente Mitarbeiter sich beruflich verändern (vor allem
Provisionäre). Die Hersteller müssen lernen, dass es nicht nur um das
Produkt geht: Die Speerspitze des Tagesgeschäftes sind die
Mitarbeiter/Händler an der Front, die Marken-und somit Kundentreue
aufbauen. Hat ein Betrieb 2 oder 3 Marken, um auf seine Stückzahl zu
kommen, statt vorher nur einer, sind die Investitionskosten 3-mal so
hoch wie vorher bei gleichem Ertrag.
Auch ein meines Erachtens wichtiger Punkt: Seit 1.1.2016 müssen die
Hersteller ja jeder Werkstatt auf Wunsch Zugang zu Originalteilen
gewähren, somit wird der offizielle Vertragshändler auch hier bei dem
noch halbwegs lukrativen Werkstattgeschäft beschnitten, da der Umsatz
zum Teil (vor allem nach der Garantiezeit) in freie Werkstätten
abwandern wird.
Der VW/Audi-Konzern hat ja aus genau diesem Grund kurzüberlegt, die
A.T.U-Kette zu übernehmen, um diese Abwanderung abzufangen. Die
freien Werkstätten bekommen zwar eine geringere Marge, ich wage aber
zu behaupten, gesamt gesehen werden diese einen höheren Ertrag
erwirtschaften, da die Kosten des Vertragshändlers wie Bezahlung zur
Nutzung des Ersatzteil-Internetzugangs, teures oft unnötiges
Spezialwerkzeug, Investitionen nach Herstellerstandards auch in der
Werkstatt, markenspezifische Arbeitskleidung etc. von den freien
Werkstätten nicht oder wenn dann in stark abgefederter Form zum
Tragen kommen.
Mit freundlichen Grüßen
Harald Haberl, Bike-House-Team, 1230 Wien
Betrifft: "BGO Ernst: Wir sind Auto - endlich richtig erkannt" in
"AUTO-Information" Nr. 2300 vom 11. Dezember 2015, S. 4
Sehr geehrter Herr Lustig,
ich finde es gut, dass Sie den ORF-TV-Beitrag "Wir sind Auto"
publizistisch aufgegriffen haben. Auch der Vorschlag von Komm.-Rat
Burkhard Ernst macht Sinn, sich mit den Argumenten seriös zu
befassen. Nur so kann man dieses komplexe Thema mit all den
kontroversen Standpunkten anpacken! Mit freundlichen Grüßen
Lydia Ninz, Verkehrsexpertin und ehemalige Generalsekretärin des ARBÖ
Die Redaktion freut sichüber Feedback aller Art und ist bereit, sich
sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzunehmen. Sie
behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.
In der Kolumne "Der A&W-Papierkorb" sind Inhalte zu lesen, die zum
Schmunzeln anregen können, ohne dass sie unbedingt immer mit der
Automobilbranche zu tun haben.
Nein, ich verkaufe mein Auto nicht!
Es gibt Leute, die auf ihrem alten Auto zwei- bis dreimal pro Woche
das Kärtchen eines (meist ausländischen) Verwerters finden und sich
stets ärgern, wenn sie dieses entfernen und entsorgen müssen. Das
muss nicht sein, dachte sich der Fahrer dieses Alfa Romeo, den ein
Kollege in Wien entdeckte. Der Mann bestellte im Internet zwei
Aufkleber, die dem Verteiler unmissverständlich klarmachen, dass er
sein Fahrzeug behalten will: "NIX verkaufen. NIX Karte. MEINS!" Ob"s
hilft?