Nach knapp 4 Jahren hat sich der Vorwurf, die Fahrzeugvermittlungsplattform www. autogott. at würde die Preise im Neuwagenhandel ruinieren, totgelaufen. Schließlich macht nicht das Team um die Geschäftsführer Mag. Stefan Mladek und Mag. Lorenz Loidl die Angebote, sondern der jeweilige Händler oder der hinter ihm stehende Importeur. Der neuerliche deutliche Anstieg der Nachlässe zeigt, wie hart der Wettbewerb für die rund 150 Partnerhändler ist.

Begehrte Jungwagen und Tageszulassungen

Laut den Daten der Plattform wurden Neuwagen im vergangenen Jahr um durchschnittlich 13 Prozent, Lagerfahrzeuge um 22 Prozent und Tageszulassungen um 25 Prozent unter den Listenpreisen angeboten. Dies entsprach im Schnitt einem Preisvorteil von 19,9 Prozent. Bei Jungwagen (Fahrzeugalter maximal 18 Monate, Laufleistung maximal 25.000 Kilometer) habe der durchschnittliche Preisvorteil sogar 32 Prozent betragen, berichtet Mladek.

Kein Wunder, dass diese Fahrzeugklasse immer beliebter wird: Laut einer von autogott.at durchgeführten Umfrage sucht über ein Viertel der Plattformnutzer gezielt nach jungen Gebrauchten. Tageszulassungen haben mit einem Anteil von 26 Prozent schon beinahe zu klassischen Neufahrzeugen (33 Prozent) aufgeschlossen.

Keine Entspannung in Sicht

Jungwagen ausgenommen, wurde im Oktober mit exakt 21 Prozent der höchste Durchschnittsrabatt des Jahres 2015 verzeichnet. In der Folge habe es nur eine geringe Entspannung gegeben, erläutern Mladek und Loidl: "Dieser Trend wird sich 2016 weiter fortsetzen." Schon rund um die Vienna Autoshow resultierte der hohe Marktdruck in zahlreichen Kampagnen - und Neuwagenrabatten bis zu 39,5 Prozent.