DerÖAMTC hat mehr als 1.000 Österreicher befragt, welche Sorgen sie
im Bereich der Mobilität haben: Hohe Steuern, Staus, der
Parkplatzmangel, aber auch die Umweltproblematik wurden genannt.
Eines vorweg: Niemand darf demÖAMTC den Vorwurf machen, nur seine
Mitglieder -die natürlich autoaffin sind -befragt zu haben. Unter den
1.022 Österreichern über 17 Jahre, die an der Studie teilnahmen,
waren auch 20 Prozent Nicht-Autofahrer. Daher sind die Ergebnisse,
die ÖAMTC-Verbandsdirektor Dipl.-Ing. Oliver Schmerold imJänner
präsentierte, wirklich repräsentativ.
"So kann es nicht weitergehen"
Die Tabelle (siehe oben) zeigt deutlich, wo dieÖsterreicher der
Schuh im Bereich der Mobilität am meisten drückt, nämlich bei den
Steuern und Mauten. Hier fürchten 63 Prozent, dass die ohnehin schon
hohen Kosten noch weiter steigen könnten. "So kann es nicht
weitergehen", sagt auch Schmerold: "Von den mehr als 13 Milliarden
Euro, die die Autofahrer zahlen, fließen nur 4 wieder zurück; der
weitaus größte Teil geht ins allgemeine Budget." Schmerold wandte
sich auch gegen Pläne der EU, ein gesamteuropäisches Road Pricing
einzuführen: "Das wäre eine Benachteiligung und außerdem ist der
Pkw-Verkehr keine EU-Kompetenz."
Keine Angst vor "komplizierten" Fahrzeugen
Interessant ist, dass dieÖsterreicher laut dieser Umfrage zwar auch
Staus und den Wildwuchs von Gesetzen fürchten, sich aber in anderen
Bereichen keine Sorgen machen. So glauben nur 20 Prozent, dass
Fahrzeuge in 10 Jahren so kompliziert werden, dass sie diese nicht
mehr bedienen können. Und gar nur 10 Prozent fürchten,dass sie ihr
geliebtes Auto in 10 Jahren aus Platzmangel mit anderen Lenkern
teilen müssen. Dass die Höchstgeschwindigkeit in 10 Jahren auf
Freilandstraßen auf 80 km/h gesenkt wird, halten nur 16 Prozent für
realistisch.
Hingegen ist die Sorge, was mit den durch fortschreitende
Digitalisierung in den Autos entstehenden Daten passiert, durchaus
spürbar. Hier ruft der ÖAMTC nach einer raschen gesetzlichen Lösung.