Mit 14.201.072 Neuwagen stiegen die Neuwagen-Anmeldungen in den von der JATO untersuchten 28 Ländern Europas im Vorjahr um stolze 9,3 Prozent; der Dezember brachte gleich ein Plus von 15,6 Prozent: Offenbar auch deshalb, weil Kurzzulassungen nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen Ländern ein gebräuchliches Mittel sind, um die von den Herstellern vorgegebenen Ziele noch in allerletzter Minute zu erreichen.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass im Vorjahr neben Estland (-0,5 Prozent) nur Luxemburg (-6,7 Prozent) ein negatives Neuzulassungsergebnis aufzuweisen hatte. Ein kurzer Vergleich macht deutlich, wie wenig das ist: Das dadurch in beiden Ländern entgangene Volumen entspricht mit 3.320 Fahrzeugen nur etwa den Dezember-Zulassungen in Oberösterreich.

In allen anderen Staaten gab es positive Zahlen, wobei vor allem Südeuropa einen Aufholbedarf hat.

Porsche düste schnurstracks ins nächste Rekordjahr

28.953 neue Autos (+21 Prozent) in Deutschland, dazu noch 75.354 (+24 Prozent) imübrigen Europa: Für Porsche war 2015 ein absolutes Rekordjahr. Und das nicht nur in Europa, sondern auch in allen anderen Teilen der Welt gab es zweistellige Zuwächse. Insgesamt wurden 225.121 Fahrzeuge ausgeliefert, womit die Bestmarke von 2014 um 19 Prozent übertroffen wurde.

"Die volle Konzentration auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb hoch emotionaler Sportwagen macht sich bezahlt", sagt Dr. Oliver Blume, der nach dem Wechsel von Dr. Matthias Müller an die Spitze des VW-Konzerns im Herbst den Vorstandsvorsitz bei Porsche übernommen hat. Während vom Dauerbrenner 911 im Vorjahr knapp 32.000 Einheiten ausgeliefert wurden, trugen vor allem die SUV-Modelle zum Wachstum bei: Der neue Macan kam auf mehr als 80.000 Einheiten, beim Cayenne waren es 73.119. Für 2016 soll es in einer ähnlichen Tonart weitergehen, unter anderem dürften die Modellwechsel beim Boxster und Cayman (die ab sofort als Baureihe 718 firmieren) dazu beitragen.