Mag. Dr.
Manfred Kandelhart, Geschäftsführer des Bundesgremiums
Fahrzeughandel und drei weiteren, ist der Inbegriff seriöser und
sympathischer Beamtenarbeit. Der kann mit allen, sogar mit dem Autor
dieser Zeilen. Und das sagt schon viel.
Hilfsbereit, selten ungeduldig, eine angenehme Erscheinung. Seit 30
Jahren in der Kfz-Branche, ist er für viele die wirkliche Konstante
im parteipolitisch durchtränkten Wirtschaftskammerapparat.
Die Frontüberlässt er gerne seinen kommerzialrätlichen
Gremialobleuten. Sein Metier ist die Gesetzgebung. Viele Wochenenden
setzt sich der Jurist mit den diversen Novellen auseinander und auch
den einen oder anderen Urlaub opfert er diesem Komplex, damit die
einzelnen Branchenteilnehmer nicht rechtlos demPolitspiel
ausgeliefert sind.
Der mit einer Reisejournalistin verheiratete kinderlose Hobbysportler
weiß sein schönstes Platzerl auf dieser Welt im Wiener Büroturm der
Wirtschaftskammer und in seinem Haus im Burgenland. Und dort finden
sie ihn, den unprätentiösen Paragrafenritter. Der auch sehr lustig
sein kann, wenn es seine Zeit erlaubt, erzählen Mitarbeiter und
Freunde.
Anstelle von Zigaretten liebt er Schokolade -seine Leidenschaft, sein
Nervenfutter -, was auch seinem Gesprächsgegenüber nicht verborgen
bleibt. So hält er für nahezu jeden seine Ohren offen, sein Atout ist
die Berechenbarkeit. Kandelhart, 57 Jahre, ist klug genug, manche
kammerale Schlaumeierei nicht an seinen Charakter heranzulassen. So
kann er sich exponieren, ohne Partei zu ergreifen. Ein unschätzbarer
Vorteil, wenn er seine Funktionäre durch die Höhen und Tiefen der
Politik manövriert.Umfangreiche Dossiers bereitet Kandelhart zu
lesbaren, klar verständlichen Informationen auf, entkernt sie von
Füllsätzen und macht sie in der Flächenarbeit unentbehrlich.
Bei ihm ist alles da: Schlagfertigkeit, Small Talk und Kunstverstand,
auch wenn es sich oft auf banale Wirtschaftsthemen reduziert.
Kandelharts Anständigkeit ist der Verzicht auf zu große Nähe zu den
Interessenträgern. Dazu darf man gratulieren!
Mag. Barbara Weiss, bei Denzel Auto zuständig für
Mitarbeiterakquisition und -ausbildung, genießt im
Geschäftsführungskreis wie auch bei den über 1.000 Mitarbeitern hohes
Ansehen und hat nebenher die FH Kufstein mitentwickelt.
Pädagogik mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung hat die ledige Grazerin
studiert und füllt diesen Job beim größten privaten heimischen
Groß-und Einzelhandelsautohaus mit voller Leistungsbereitschaft aus.
Rasch findet die 41-jährige Managerin einen Zugang zu den Menschen,
erkennt mit viel Witz undCharme deren Potenziale und motiviert sie
in nächsthöhere Positionen. Das gelingt ihr zur Freude der
Geschäftsführung im hohen Ausmaß. Ihr Maßstab ist oft sie selbst:
Leistungsorientiert auf optimale Kundendienstbereitschaft
programmiert, filtert sie jene Menschen für Führungspositionen
heraus, die auch diese Bereitschaft zeigen.
Das Ergebnis im Vielmarkenautohaus und Dienstleistungskonzern ist
eine hohe Kundenzufriedenheit.
Unentwegt trainiert sie mit dem Personal diese Fähigkeiten weiter und
bildet so die Basis für nächsthöhere Aufgaben im Unternehmen. Das ist
zwar oft leichter gesagt als getan, die Erfolgsquoten sprechen
allerdings für sich. Dementsprechend gefragt ist sie in den
Führungsebenen, aber auch bei den Mitarbeitern, wenn es um die
Dynamisierung der Leistungsprozesse mit Menschen geht. Bei Denzel
trägt diese Vertrauensposition den Namen Barbara Weiss.
So war es nur logisch, dass Weiss an der Tiroler Fachhochschule
Kufstein im universitär gestalteten Weiterbildungsprogramm rasch die
im heutzutage wirtschaftlichen Stressszenario gegebenen Akzente zu
setzen begann, zur Umsetzung moderner Unternehmensziele entsprechend
leistungsstarke Mitarbeiter heranzubilden. So ist die
Personalentwicklerin auch weit über die Firmengrenzen hinausAnlaufstelle für karrierebewusste Menschen.
Was früher Calw in Deutschland (heute Nordheim) oder Northwood in den
USA war, entwickelte sich unter ihrer Mithilfe in Kufstein zum
internationalen Ausbildungszentrum autoaffiner Karrieretypen.