Mit Ferrari ist auch NGK Spark Plug wieder auf der Siegerstraße der
Formel 1 zurück. Das Engagement im Motorsport hat langjährige
Tradition und viel technische Kompetenz.
Die Formel-1-Modelle von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sind mit
einer speziellen Hochleistungs-Zündkerze ausgestattet, die von NGK
Spark Plug extra für die Scuderia Ferrari entwickelt wurde.
Zündkerzen, Zündspulen und Lambdasonden sind extremen Belastungen
ausgesetzt, deren Leistungsfähigkeit ist für den Erfolg im Rennsport
entscheidend. Das Engagement von NGK betrifft also nicht nur das
Sponsoring, sondern in erster Linie die technische Entwicklung, von
der nicht zuletzt auch der Endkunde profitiert.
Neben der Formel 1 ist NGK in zahlreichen anderen Rennserien im
Einsatz: "In der MotoGP ist NGK Official Supplier von Aprilia,
Ducati, Honda, Suzuki und Yamaha. Und in der WRC fahren Zündkerzen
von NGK beispielsweise im Citroën DS3 WRC zur Hochform auf", sagt
Roland Gerber, der als Area Manager Central Europe sein Büro in
Österreich hat.
Zündkerzen für den Renneinsatz unterscheiden sich natürlich von
normalen Produkten. Kompression, Drehzahlen, Vibrationen und
Temperaturen bewegen sich in Hochleistungsfahrzeugen in extremen
Dimensionen. Die regelmäßige Zündung muss dennoch gewährleistet sein,
in einem Formel-1-Motor etwa 125 Mal pro Sekunde.
Hightech-Zündkerzen mit speziellen Lösungen
Die Konstruktion dieser Hightech-Zündkerzen ist daher gänzlich anders
aufgebaut als bei Modellen in Serienfahrzeugen: Masseelektroden
liegen flach am Gehäuse an oder sind ringförmig angebracht. Sie
widerstehen extremsten Vibrationen und sorgen für hohe
Zündsicherheit. Die Mittelelektroden sind zudem oft mit einer Spitze
aus Edelmetalllegierung, versehen. Nicht zuletzt produzieren
Zündkerzen mit solchen Mittelelektroden aus geringerer Zündspannung
einen Funken und entlasten so die Zündspülen.
Zündspulen und Lambdasonden im Härtetest Zündspülen sind im
Motorsport ebenfalls außerordentlichen Belastungen ausgesetzt: Bei
10.000 U/min zündet die Kerze 5.000 Mal, die Primärspule hat daher
zwölf Millisekunden Zeit für die Entladung und neuerliche Aufladung.
Hitze und Vibrationen, die imRennauto unvergleichlich höher sind als
in einem Serienfahrzeug, kommen noch dazu. Auf die im Motorsport
üblichen Kerzenschachtspulen, die direkt auf den Zylinderkopf
montiert werden, wirken Kräfte von 55 g. Die Temperaturen steigen bis
zu 180 °C. Die Lambdasonde, der dritte von NGK entwickelteund
gelieferte Teil, muss hohen Abgastemperaturen und Vibrationen
standhalten, gleichzeitig müssen schnell und verlässlich Daten
geliefert werden. Meistens kommen hier Breitband-Lambdasonden zum
Einsatz, die einen exakt gesteuerten Betrieb jenseits Lambda=1
erlauben. Bei allen Vorzügen sind Rennzündkerzen allerdings nicht im
Serienfahrzeug einzusetzen. Zu unterschiedlich sind die
Anforderungen. "Da eine Rennzündkerze auf ein höheres
Temperaturniveau ausgerichtet ist, würde sie in einem normalen Motor
zu viel Wärme ableiten. Insbesondere im Stadtverkehr, bei häufigem
Stop-and-go odereiner überwiegenden Kurzstreckennutzung würde sie
schneller verrußen -weil die erforderliche Selbstreinigungstemperatur
am Isolator nicht schnell genug erreicht wird", erklärt Gerber. (GEW)