Total Austria konnte den Marktanteil inÖsterreich ausbauen, Günther
Katzengruber will als neuer Verkaufsleiter den Erfolg fortsetzen.
Günter Katzengruber ist nach einigen Jahren im Außendienst zum
Verkaufsleiter der Total Austria GmbH bestellt worden. Gleichzeitig
wird die Organisation umgestaltet, Österreich berichtet nicht mehr
nach Tschechien, sondern wird als Zentrale für Österreich und die
Schweiz verantwortlich sein, samt Aufstockung des Teams. Das
Unternehmen kennt der Niederösterreicher seit 18 Jahren, als er -
bereits mit Erfahrung aus der Ölbranche -zu Total wechselte. Für das
Wachstum der Marke war er in den vergangenen Jahren
mitverantwortlich.
A&W: Was bedeutet die Organisationsänderung für Total Austria?
Katzengruber: Mit Wien als Zentrale für Österreich und die Schweiz
wird der österreichische Standort aufgewertet. Wir konnten in den
vergangenen Jahren unser Geschäft und den Marktanteil deutlich
steigern. Und der Konzern hat damit bestätigt, dass wir am richtigen
Weg sind.
Was sind die Gründe für den Erfolg?
Es ist uns gelungen, unsere Stärken auszuspielen. Dazu gehören die
Produktqualität und die Produktrange. Wir haben technisch sehr gute
Produkte, die zum Beispiel durch die hohe Reinigungskraft überzeugen.
Beim Einsatz unserer Produkte muss niemand Bedenken haben.
Aber das Produkt allein macht es nicht aus?
Die Flexibilität, die schlanke Organisation und die kurzen
Entscheidungswege sind weitere Punkte für Total. Unsere sechs
Außendienstmitarbeiter engagieren sich sehr für ihre Kunden, oft
müssen rasch Entscheidungen getroffen werden.
Bei den Entscheidungen geht es um Preis und Rabatte?
Es geht um Entscheidungen bei Preisen oder bei Investitionen, aber
letztlich geht es ums ganze Paket: die Marke, die Betreuung und die
technische Unterstützung. Und es geht darum, die Werkstätte beim Öl
zu schützen.
Schutz vor Preisdumping und Internetangeboten?
Die Entwicklungen im Internet kann niemand verhindern, aber wir
können der Werkstätte versichern: Unser Produkt bekommt der Kunde nur
in der Fachwerkstätte. Wir beliefern in Österreich keine Fachmärkte,
keine Supermärkte, keine Reparaturketten.
Wie kann man den Preiskampf in den Griff bekommen?
Wir setzen auf unsere Technologie, die stets weiterentwickelt wird.
Die Anforderungen an ein Motoröl sind heute ganz anders als vor 15
Jahren. Der Kunde muss verstehen, dass er nicht gut beraten ist, wenn
er ein billiges Öl kauft. Auch bei unseren Partnern konnten wir dafür
ein Bewusstsein schaffen.
Sie meinen bei PSA-und Renault-Händlern, wo Total bzw. Elf vom
Hersteller empfohlen wird?
Total bei Peugeot und Citroën, Elf bei Renault und das eigene
Mazda-Öl, das wir ebenfalls liefern. Hier wissen die Kunden, dass es
aufgrund der Hersteller-Empfehlung sinnvoll ist, das Original-Öl zu
verwenden.
Woher kommt dieses Bewusstsein?
Die Partnerschaft Renault und Elf gibt es zum Beispiel seit 35
Jahren. Für die meisten Renault-Fahrer ist es ganz
selbstverständlich, auch beim Service Elf zu verwenden.
Wie können Sie die Werkstätten unterstützen?
Wir unterstützen die Werkstätten über den Außendienst und mittels
Schulungen für die Argumentation gegenüber dem Kunden. Aber unsere
Partner wissen eigentlich sehr gut, wie sie damit umgehen. Wichtig
ist, dass man hinter dem Produkt steht. Beim Öl gibt es ja meistens
langjährige Partnerschaften, das stärkt auch das Vertrauen in das
Produkt.
Die Vielfalt bei den Schmierstoffen wird zur Herausforderung?
Wir bieten unsere unterschiedlichen Produkte auch in Kleingebinden
an. Generell ist unser flexibles Bestellund Zustellsystem ein großer
Vorteil. (GEW)