Über zu wenig Arbeit können die Händler der tschechischen Marke heuer wahrlich nicht klagen: Auch nicht, dass es zu wenig neue Modelle gibt. Viel eher zu hören sind Berichte über längere Wartezeiten bei einigen Modellen bzw. Modellvarianten. Und daher ist auch Max Egger, Chef des Importeurs Intercar Austria GmbH/Salzburg, vorsichtig: "Ich hoffe, dass sich heuer wieder dasselbe Niveau ausgeht wie im Vorjahr." Damals hat Škoda mit 21.698 Einheiten und einem Marktanteil von 6,46 Prozent einen neuen Rekord aufgestellt. "20.000 Stück werden es heuer sicher, egal wie sich der Markt entwickelt. Doch wir wollen unserem Ziel von 7 Prozent Marktanteil heuer wieder näher kommen und es 2015 oder 2016, wenn unsere Modellpalette komplett ist, erreichen." Derzeit gebe es Lieferprobleme beim Fabia "Monte Carlo", meint Egger: "Das haben wir selbst unterschätzt, doch durch das farbige Dach ist die Produktion eingeschränkt. Da könnten wir einige hundert Stück mehr brauchen."

Vielzahl an neuen Modellen bis Ende des Jahres

Sorgen bereiten dem Importeur und den Händlern auch die sich abzeichnenden Engpässe beim neuen Octavia 4x4, der ab August erhältlich sein wird; "Dieses Modell hat bei uns einen Anteil von 30 bis 40 Prozent, die Lieferzeiten werden sich frühestens Ende des Jahres auf ein normales Niveau von einigen Monaten einpendeln."

Bis es so weit ist, steht den Händlern aber noch ein weiteres neues Modell ins Haus. Der erneuerte Superb wurde der internationalen Presse im Mai in Niederösterreich und am Neusiedler See präsentiert. Die Österreich-Premiere ist für Ende Juni geplant. Egger rechnet mit rund 1.400 Einheiten des 4,83 Meter langen Flaggschiffsbis Jahresende.

Händler setzen neue CI schrittweise um

Doch das ist noch nicht alles: Ab Oktober/November wird auch der neue Rapid Spaceback erhältlich sein, der in mehreren Versionen angeboten wird und neben den klassischen Škoda-Kunden auch eine junge Zielgruppe ansprechen soll. "Dieses Fahrzeug wird heuer noch für einige hundert Stück gut sein und könnte", so Egger, "über kurz oder lang unser neues Volumenmodell werden."

Um die Vielfalt an neuen Modellen entsprechend präsentieren zu können, sollen die Betriebe modernisiert werden. Etwa 10 Betriebe in Österreich werden noch heuer die neue CI von Škoda umsetzen: Laut Egger, will man nun testen, wie sich das neue Design der Autohäuser in der Praxis umsetzen lässt und bewährt. Ziel sei es, bis Ende 2015 etwa 90Prozent aller Betriebe der neuen CI anzupassen, so Egger: "Wir haben seit 2008 gewartet, doch jetzt haben wir ein umfassendes Wand-Decke-Konzept ausgearbeitet, das umgesetzt werden wird." Škoda hat in Österreich 96 Händler-Standorte und 180 Service-Stützpunkte. An dieser Zahl soll sich nichts Wesentliches ändern: Gesucht wird jedoch nach wie vor ein großer Händler im Norden von Wien.