"Wir haben unsere gesamte, mehr als 15-jährige Erfahrung mit dem
Oiltainer-System in Feinheiten der Abgabeeinheit einfließen lassen",
erklärt Sven Felten, Geschäftsführer der Maier&Korduletsch
Schmierstoff GmbH in Passau. Das Unternehmen betreut ein DrittelÖsterreichs mit Mobil-Schmierstoff.
Die Modernisierung umfasst nicht nur die PTB-Zulassung, mit der das
Oiltainer-System europaweit eichfähig ist. Coupler und Ventile des
Systems der Oiltainer sind mit keinem anderen System verwechselbar.
Die Zapfeinheit mit Druckminderer und transparentem Luftabscheider
(der auch während des Betriebs entleerbar ist) wird über Druckluft
angesteuert. Die Zapfpistole ist eichfähig und hat eine
Digitalanzeige. Der Tropfenfänger mit nunmehr abschraubbarem
Schauglas sichert die Sauberkeit des Systems.
Abkehr von der Wegwerf-Mentalität
Neue Attraktivität hat das System durch das Interesse an der
Nachhaltigkeit gewonnen: So sind "die ersten, ab 1995 verwendeten
Oiltainer immer noch im Einsatz und haben je 60 große
(208-Liter-)Fässer und den damit verbundenen Abfall eingespart!",
freut sich Felten. Oiltainer sind absolut auslaufsicher, schlagfest
gummiert und gut handhabbar, auch wenn sie komplett gefüllt sind.
Praxisgerecht optimierterÖlabgabewagen
Maier&Korduletsch hat außer den insgesamt 3.500 Oiltainern im
Umlauf, von denen jeder im Jahr rund 3 Mal frisch befüllt wird, auch
750 Ölabgabewagen im Einsatz. Der Wagen der neuen Abgabeeinheit, die
sich für 45-wie 80-Liter-Oiltainer nutzen lässt, weist nun einen
seitlichen Kippschutz, eine Bremse und eine so angeordnete Achse auf,
dass sich mit dem Wagen problemlos Treppen überwinden lassen. "200
der neuen Abgabeeinheiten" - die sich bei Bedarf zum Transport auch
zerlegen lassen -"stehen für neue Kunden bereit", sagt Felten, der
das Oiltainer-System jetzt mehr Kunden zugänglich machen möchte.
"Ölkunden von Maier&Korduletsch erhalten die Abgabeeinheitüblicherweise im Rahmen einer Leihvereinbarung. 800 bis 1.000 Liter
Öl sollte der Kunde pro Jahr verbrauchen, damit das Oiltainer-System
interessant ist", meint Felten. Die Monatsmenge für rund 20 Ölwechsel
enthalten rund 2 Oiltainer.
Immer 100 Prozent gleiches Produkt in einem Oiltainer
Frisch befüllte Oiltainer sind am unzerstörten Siegel von Maier &
Korduletsch und dem blauen Umweltengel erkennbar: Bei der Maier
&Korduletsch Abfüllanlage in Passau durchlaufen die leeren Gefäße
erst die Waschanlage. Dann wird jeder der nummerierten Oiltainer bis
zu einem Produktwechsel "produktdediziert" -das bedeutet: stets nur
mit demselben Produkt -befüllt, setzt Felten auf "100 Prozent
Produktintegrität": Neue Lieferungen lagert Maier &Korduletsch auch
erst zum Abfüllen ein, wenn die Öle, von denen jeweils auch ein
Rückstellmuster genommen wird, außer der Viskositätsbestimmung auch
die Infrarot-Spektroskopie durchlaufen haben. Dabei wird der
"Fingerabdruck" des Öls mit dem bei Maier &Korduletsch vorhandenen
Referenzmuster verglichen. Auch bei der Tankfarm bestehe eine eigene
Zugangsleitung für jeden Tank, hebt Felten hervor. Umgekehrt lässt
sich in die Oiltainer nichts einbringen - also zum Beispiel Alt-mit
dem Frischöl vermengen.