Seit Jänner beteiligt sich das Autohaus Oellinger in Enns am
Kleinschadenkonzept ChipsAway. Die erste Zwischenbilanz fällt
durchwegs positiv aus.
Mit seinen beiden Autohäusern in Enns und Steyr ist Mag. Gerhard
Öllinger (die unterschiedliche Schreibweise ist Teil der Firmen-CI)
sehr erfolgreich. Ein Thema beschäftigt den für Opel, Fiat, Lancia,
Alfa Romeo und Jeep tätigen Unternehmer aber schon seit Langem: Wie
kann man Fahrer anderer Marken für den Lack-undKarosseriebereich
gewinnen? Und zwar nicht nur Firmenflotten, sondern auch
Privatkunden?
Wachsendes Netzwerk
Fündig wurde Öllinger beim Franchisekonzept Chips -Away. Das bekannte
Netzwerk für Kleinschadenreparaturen wurde in den vergangenen Jahren
neu ausgerichtet und wendet sich nunmehr ausschließlich an
Fachbetriebe. 11 Lizenznehmer mit 12 Standorten gibt es derzeit,
mehrere neue Partner dürften in den kommenden Monaten hinzukommen.
"Wir wenden uns dabei ausschließlich an Markenautohäuser und große
Lackierzentren", erklärt Geschäftsführer Ing. Mag. Less Ayasch.
Knowhow und Werbung
Seinen Mitgliedern stellt ChipsAway Schulungen, Materialien und
Werkzeuge zur Verfügung, um -von der Hageldelle bis zum
Zigarettenloch im Sitzbezug -effiziente Kleinreparaturen durchführen
zu können. Gleichzeitig sorgen die hohe Markenbekanntheit und
gezielte Werbemaßnahmen dafür, dass Autofahrer aller Marken auf
dieses Angebot aufmerksam werden. Gezielt sollen dabei jene Kunden
angesprochen werden, die ansonsten eher vor einer vermeintlich teuren
Reparatur im Markenbetrieb zurückschrecken würden. "Wir verstehen uns
als Magnet, der neue Kunden bringt", unterstreicht Ayasch.
Erkennbar sind die Mitglieder von ChipsAway an Pylon und
Fassadengestaltung. Voraussetzung für eine Zusammenarbeit ist darüber
hinaus, von der Lizenzgebühr einmal abgesehen, die Einhaltung der
vereinbarten Qualitätsstandards.
Vom Kleinschaden zum großen Auftrag
Beim Autohaus Oellinger ist man mit ChipsAway bisher sehr zufrieden.
"Wir erhalten viele Anfragen von Kunden, die erst durch ChipsAway auf
uns aufmerksam geworden sind", berichtet der Firmenchef. Die
gemeinsam mit dem Lizenzgeber durchgeführte Werbung in Regionalmedien
habe sich bezahlt gemacht, große Hoffnungen setze man nunmehr in die
regelmäßigen Hörfunkkampagnen auf Ö3. Öllinger und sein
Karosseriemeister Michael Nowak loben aber auch die Schulungen in der
Wiener Systemzentrale von ChipsAway: "Selbst als erfahrener Profikann man da noch den einen oder anderen interessanten Trick
dazulernen."
Öllinger selbst freut sich über die zusätzliche Auslastung -und auch
darüber, dass aus so mancher "kleinen" Reparatur ein größerer Auftrag
für seine Karosserieabteilung wird: Viele Kunden unterschätzen
nämlich das Ausmaß eines Schadens.