Anlässlich der Ausdehnung der Zusammenarbeit von McLaren und Akzo
Nobel auf dem Lacksektor von McLaren Racing auf McLaren Automotive
wurde Fachjournalisten ein Blick hinter die Kulissen des legendären
englischen Formel-1-Konstrukteurs gestattet.
Die Forschungs-und Produktionsstätte von McLaren in Woking
(Grafschaft Surrey) ist in einer traumhaften englischen
Parklandschaft verborgen. Das zweigeschoßige Gebäude wurde mit einer
übergreifenden Glasfront an einem ausladenden Pool errichtet. Im
Inneren dominieren an der Vorderseite des Erdgeschoßes historische
Formel-1-Boliden mit Weltmeisterschaftserfolgen (darunter natürlich
der von Niki Lauda 1984 zum Titel pilotierte McLaren-Rennwagen)
ebenso wie die neuesten Modelle auf dem Sportwagensektor.
Glückliche Gesichter
In der Präsentation durch die Gastgeber stand die Kooperation von
McLaren und Akzo Nobel im Mittelpunkt. Ron Dennis, Vorsitzender der
McLaren Group, äußerte sich folgendermaßen: "Seit wir unsere
Partnerschaft vor vier Jahren eingegangen sind, haben McLaren und
Akzo Nobel eine enge Zusammenarbeit entwickelt. Wir verlassen uns
nicht nur auf Akzo Nobel, um unsere Fahrzeuge für Millionen von Fans
attraktiv zu machen, sondern setzen auch auf die Lacktechnologie des
Hauses, um Gewicht zu reduzieren, die Aerodynamik zu optimieren und
uns zu Rennerfolgen zu verhelfen."
Jim Rees, Chef von Akzo Nobel Automotive&Aerospace, wies darauf hin,
dass die Früchte der Zusammenarbeit nicht nur McLaren in der Formel 1
zugute kommen, sondern auch in die Produkte von Sikkens (als
Reparaturlackmarke des Hauses) einfließen. In dem Zusammenhang hob er
die jüngste Optimierung des Basiswasserlacksystems Autoweave 2.0
hervor. Die Verbesserungen etwa im Bereichder Pigmente seien direkt
auf die Kooperation zurückzuführen.
Viel Handarbeit im Spiel
Die Ausdehnung der Zusammenarbeit auf McLaren Automotive bringt für
Akzo Nobel neue Herausforderungen mit sich. Unter anderem ist die
Entwicklung von 26 exklusiven Farben geplant, die gewissermaßen für
die Sportwagen aus dem Haus McLaren reserviert sind.
Die Boliden werden in dem Unternehmen nicht auf einer herkömmlichen
Fertigungsstraße, sondern in arbeitsintensiver Kleinarbeit montiert.
Die Lackierung erfolgt konventionell per Hand. Diese Arbeiten gehen
an Vorbereitungsarbeitsplätzen und gläsernen Lackierboxen über die
Bühne, die mit der neuesten Technologie ausgestattet sind.