Hannes Macherhammer weiß, was die Autobranche bewegt: Schließlich war er selbst jahrelang bei den Importgesellschaften von Rover, Land Rover sowie beim Kfz-Softwarehaus S4 tätig. Im September 2012 wagte er mit dem Projekt "KeySolution" den Schritt in die Selbstständigkeit. Für das innovative Schlüsselverwaltungssystem wurde in der Zwischenzeit sogar schon ein Patent beantragt.

"Schlüsselkasten 2.0"

Die Funktionsweise von KeySolution ist schnell erklärt: In einem massiven, durch eine RFID-Identifikation gesicherten Schlüsselkasten werden bis zu 120 Fahrzeugschlüssel sicher aufbewahrt. Jeder Steckplatz ist mit einer LED-Anzeige versehen. "Damit sind die benötigten Schlüssel schnell zu finden, nachdem sie via Touchscreen ausgewählt wurden",erklärt Macherhammer. Wer wann welche Schlüssel benützt, wird in einer Datenbank gespeichert. Darüber hinaus informiert das System auch darüber, an welchem Standort sich ein Schlüssel gerade befindet- optional sogar per App auf einem mobilen Endgerät mit Android-Betriebssystem. Ebenfalls aufWunsch verfügbar ist ein Lesegerät ("KeyReader") für den Backoffice-Bereich. "Besonders wichtig ist mir die Anbindung an gängige Dealer Management Systeme", ergänzt Macherhammer. Eine entsprechende Schnittstelle zum S4-System Incadea wurde bereits geschaffen, weitere Programme könnten demnächst folgen.

Zufriedener Erstkunde

Die erste Bewährungsprobe bestand KeySolution in den vergangenen Monaten beim Autohaus Sulzbacher in Traun und Linz. "Im Durchschnitt hat jeder Verkäufer eine halbe Stunde pro Tag mit der Suche nach den Schlüsseln verbracht", weiß Harald Wolf, Geschäftsführer des zur AVAG gehörenden Opel-und Chevrolet-Autohauses. Dieser unproduktive Aufwand gehöre nunmehr der Vergangenheit an.

Wichtig für das Autohaus Sulzbacher und andere Interessenten ist übrigens auch, dass bei KeySolution ausschließlich Komponenten verwendet werden, die den gängigen Industriestandards entsprechen: "Damit ist die Investitionssicherheit auf Jahre hinaus gegeben", verspricht Macherhammer.