Die erste Fertigteil-Werkstätte Österreichs wurde Anfang April in
Wien eröffnet. Sowohl Toyota als auch Siems&Klein sehen in dem
Vorzeigeprojekt ein Beispiel für andere Unternehmen. Denn die
Werkstätte lässt sich bei Bedarf auch wieder abbauen.
Wer die vor wenigen Wochen fertiggestellte Werkstätte in Wien-Auhof
von außen sieht, würde nie und nimmer daran denken, dass sie aus
vorgefertigten Teilen besteht und dass die Hebebühnen bereits fix und
fertig im Boden angeliefert wurden. Auch wenn die anfangs geplante
Bauzeit von einem halben Jahr aufgrund des langen Winters um zwei
Monate überschritten wurde, ist Komm.-Rat Friedrich Frey hoch
zufrieden: "Wir sind damit Vorreiter in Österreich. Der Standort im
Westen Wiens wird enorm aufgewertet." Denn bisher gab es zwar einen
Schauraum, aber keine Möglichkeit für Service oder Reparatur.
Lange Haltbarkeit, gut isoliert
Komm.-Rat Christian Brachmann von Siems&Klein, dessen Unternehmen
die Werkstätte errichtet hat, registriert bereits zwei Anfragen von
Autohäusern aus dem Süden Österreichs, die eine ähnliche Anlage
errichten wollen. "Ideal für Firmen, die eine Werkstätte für eine
neue Filiale brauchen oder schnell aufbauen müssen", sagt Brachmann.
Das Vorzeigeprojekt in Wien erforderte Investitionen von rund 600.000
Euro: Bei Wärmedämmung, Isolierung und Haltbarkeit ist die Werkstätte
einem herkömmlichen Gebäude gleichzusetzen.