Die Fahrzeugflotte bestand aus Chevrolet Volt, Citroën C-Zero, Mitsubishi i-MiEV, Nissan Leaf und Opel Ampera . Unterstützung erhielt das Projekt auch vom ÖAMTC. Das Ziel dieser Tests war es nicht, die Fahrzeuge untereinander zu vergleichen, sondern herauszufinden, wie sich die Fahrzeuge im Alltag verhalten. Gefahren wurde bei allen möglichen Verkehrslagen und Wetterverhältnissen. Die getesteten Elektroautos fanden bei den Schülern durchaus Anklang. Kritisiert wurde hingegen die weiterhin fehlende Infrastruktur.

Daniel Marik, einer der Schüler, die sich mit dem Projekt befassten: "Die momentan vorhandene Anzahl an Elektrotankstellen ist in Wien mehr als mangelhaft. Die Autohersteller haben ihre Arbeit soweit sehr gut erledigt, im Speziellen ist jedoch jetzt die Politik gefordert, die notwendige Infrastruktur bereitzustellen, durch Förderungen, eigene Initiativen und bauliche Maßnahmen."

Des Clubs Mobilitätswelt

Dass derÖAMTC das Projekt der HTL Rennweg unterstützt, kommt nicht von ungefähr. Dazu Verbandsdirektor Dipl.-Ing. Oliver Schmerold: "Der Club setzt sich intensiv mit allen Möglichkeiten auseinander, individuelle Mobilität und Umweltschutz noch stärker in Einklang zu bringen. Die Hoffnungen liegen derzeit in kombinierten Systemen wie Hybrid oder Range Extender. Der kurzfristige Weg scheint also die Kombination von Elektromotoren mit Verbrennungsmotoren zu sein. Während sich Elektrofahrräder gerade im urbanen Raum immer mehr durchsetzen, werden reine Elektroautos aus heutiger Sicht aufgrund dergeringen Reichweite, der langen Ladezeiten und der hohen Anschaffungskosten noch länger ein Nischenprodukt bleiben. Es fehlen derzeit auch gesetzliche und technische Rahmenbedingungen. Viele Fragen sind noch offen. Der Club appelliert hier an die Politik, einheitliche Grundlagen zu schaffen, damitalternative, umweltfreundliche Antriebe auch rasch alltagstauglich werden."

Vor allem aus Gründen der Ökologie war der ÖAMTC auch bei der greenEXPO 2013, die vom 19. bis 21. April im Messezentrum Wien stattfand, vertreten. In deren Rahmen wurde die Mobilitätswelt des Clubs präsentiert.

"Mobilität muss umweltfreundlich und für alle leistbar sein", so der Tenor von Schmerold. Daher setzt sich der ÖAMTC mit alternativen Fahrzeugkonzepten ebenso auseinander wie mit der Verbesserung der vorhandenen Technologien, neuer Energienutzung bis zur Integration moderner Technologien wie Smartphone-Apps. Weil auch noch viel Verantwortung bei jedem einzelnen liegt, ermittelt der ÖAMTC auf der Messe mittels App, wie umweltschonend man unterwegs ist. Außerdem werden in der ÖAMTC Mobilitätswelt der neue E-Roller der österreichischen Traditionsmarke Lohner, die E-Limousine Tesla Model S (mit bis zu 500 km Reichweite) und der neue Renault Zoé präsentiert beziehungsweise für Probefahrten zur Verfügung stehen.